Sunday Facial: Meine Sonntagsroutine Step by Step

Beautyroutinen haben wir doch alle. Die einen mögen es schnell und effizient, die anderen gemütlich und entspannend. Das variiert natürlich auch je nach Stimmung, Anlass und der zur Verfügung stehenden Zeit. Ich nehme mir zwar generell gerne ein bisschen mehr Zeit im Bad für Pflege & Co., aber auch ich muss natürlich mal fix wohin und überspringe ein paar Steps. Aber nicht am Sonntag.

Seit Jahren schon zelebriere ich meine ausgiebige Sonntagsroutine, mein Sunday Facial, und dabei lasse ich mich auch von niemandem stören.

Wenn die Tür im Bad zugeht, weiß mein Freund, jetzt ist Beauty angesagt und ich komme erst wieder raus, wenn ich fertig bin. Egal wie lange es dauert. Diese Zeit ist meine Zeit. Heilig, wichtig und nur für mich. Dabei geht es weniger um das, was ich da eigentlich tue, als um den Effekt, den das Ganze auf meine Seele hat. Me-Time ist etwas ganz Wunderbares und vor allem Wichtiges.

Beauty muss nicht oberflächlich sein.

Ganz im Gegenteil: Sie holt uns manchmal aus dem stressigen Alltag raus, hilft uns, uns wieder auf uns selbst zu fokussieren und unterstreicht, dass Selbstliebe nicht egoistisch ist, sondern verantwortungsbewusst. Deshalb lasse ich mir meine Sonntagsroutine auch nie, nie, nie nehmen und bestehe knallhart auf die Stunde am frühen Abend, kurz vor dem Tatort. Da komme ich runter, bin ganz bei mir selbst und nebenbei tue ich natürlich auch noch meiner Haut etwas Gutes. Was genau ich also jeden Sonntag mache und welche dabei meine Lieblingsprodukt sind, erkläre ich Euch hier, ganz ausführlich und Step by Step…

Meine Sonntagsroutine – Step by Step

Step 1: Make-up entfernen

Frollein Herr: Sunday Facial

Erstmal muss natürlich alles runter von der Haut. Ob Ihr nun Make-up tragt oder nicht – mit der Reinigung fängt jedes Facial an. Ich bin dabei gerne sehr gründlich und reinige in drei Schritten. Zuerst entferne ich Make-up, Talg und Schmutz mit einem Make-up-Entferner oder Mizellenwasser. Mein derzeitiger Favourite ist das „L’Eau Soir et Matin“ der französischen Organic-Brand Absolution. Das entfernt natürlich und effektiv alles, was sich am Tag auf Eurer Haut so angelagert hat.

Anschließend geht es mit dem Double Cleansing los – also dem Reinigen mit einer Öl-Phase und einer Waschphase. Dazu verwende ich derzeit das „L’Huile“ von Chanel. Das safte Reinigungsöl verwandet sich bei Kontakt mit Wasser in eine milchige Lotion, die selbst wasserfeste Texturen löst und besonders für ölige Haut perfekt geeignet ist.

Zum Schluss kommt dann noch ein Reinigungsgel , -schaum oder -lotion zum Einsatz. Zur Zeit benutze ich dafür den „Transforming Melting Cleanser“ von Instytutum oder gerne auch den „Glow Mud Cleanser“ von Pixi. Ich persönlich mag das Gefühl von intensiv gereinigter Haut sehr und möchte den letzten Schritt deshalb nicht missen. Seitdem ich so vorgehe, hat sich meine Haut extrem verbessert und auch die Pickelchen und Unreinheiten sind deutlich weniger geworden. Das mag nicht für jeden funktionieren, für Sensibelchen kann auch ein Reinigungsprodukt genügen, aber für mich klappt es so am besten.

Step 2: Augenbrauen trimmen und färben

Seitdem ich meine tättowierten Brauen habe, muss ich zum Glück nicht mehr allzu viel Zeit in diesen Step investieren, aber ganz auslassen kann ich ihn dennoch nicht. Zum einen wachsen drum herum natürlich immer noch ein paar verirrte Härchen und zum anderen muss ich meine naturblonden Brauen färben. Zum Trimmen verwende ich seit neustem den „Hollywood Browzer“, eine Art Rasiermesser, mit dem sich feiner Flaum einfach und sicher entfernen lässt. Klingt erstmal ein bisschen gruselig, aber ich schwöre Euch, das ist es nicht und bald bekommt Ihr auch noch ein wenig mehr Infos zu diesem Thema.

Anschließend gehts ans Färben meiner Augenbrauen. Das mache ich seit Jahren selbst und kann nur jedem raten, es mal zu probieren, da man sich wirklich jede Menge Geld spart, wenn man dafür nicht jedes Mal ins Kosmetikstudio rennen muss. Dabei bin ich schon seit Jahren den Produkten der Marke Refectocil treu und hatte noch nie einen wirklichen Farb-Fail. Farbe anmischen, auftragen, kurz einwirken lassen und fertig. Wichtig dabei ist nur, dass man auf der Haut rund um die Brauen Vaseline aufträgt. Die verhindert, dass die Farbe mit der Haut in Kontakt kommt und diese gleich mitfärbt. Falls Ihr hierzu gerne mal einen ausführlicheren Artikel lesen wollt gebt mir gerne Bescheid.

Step 3: Peeling

Frollein Herr: Sunday Facial

Kommen wir zu meinem liebsten Step. Dem Peeling. Ihr wisst ja, wie sehr ich beim Thema Poren, Porenverfeinerung, Unreinheiten oder fettiger Haut ausschweifen kann, deshalb versuche ich es heute mal zur Abwechslung nicht zu tun. Aber eins sei gesagt: Alle, die mit den oben genannten Problemen zu kämpfen haben und nicht regelmäßig peelen, sollten schleunigst damit anfangen.

Ich selbst muss mich manchmal sogar bremsen, damit ich nicht täglich in meinem Gesicht rumschrubbe, aber ich liebe das Gefühl von frisch gepeelter Haut einfach zu sehr. Ok, ich merke schon, ich schweife wieder ab. Deshalb schnell zu meinen Favourites.

Je nachdem, nach was mir gerade so ist, wechsle ich zwischen Fruchtsäure-Peelings und mechanischen Peelings ab oder verwende Produkte, die beide Technologien verbinden. Mein All-Time-Favourite ist dabei der „Daily Microfoliant“ von Dermalogica. Das Enzympuder exfoliert effektiv und trotzdem so mild, dass man es täglich verwenden kann und ich kaufe es seit inzwischen sechs Jahren regelmäßig nach.

Derzeit teste ich auch die gehypte „Solution“ von Glossier, die mich bisher allerdings noch nicht so recht überzeugen konnte. Ich kann Euch gar nicht genau sagen, wieso nicht, aber mir persönlich ist sie wohl einfach nicht stark genug. Für Peeling-Anfänger könnte sie wiederum genau das Richtige sein.

Neu entdeckt habe ich auch das „Facial Scrub“ von Dr. Barbara Sturm für mich. Obwohl ich in den letzten Jahren gar keine mechanischen Peelings mehr verwendet habe, freue ich mich jedes Mal wieder über das mega Ergebnis nach der Anwendung. Ab und an braucht meine Haut einfach auch mal ein mechanisches Peeling, da sie wirklich robust ist und darauf nicht mit Rötungen oder Reizungen reagiert. Allen, die sensible Haut haben, würde ich allerdings eher zu milden Fruchtsäure- oder Enzympeelings raten.

Womit wir auch schon bei einem Dauerbrenner in meiner Beautyroutine wären: Dem „Triple Action Resurfacing Peel“ von Instytutum. Das vereint nämlich das Beste aus allen Peelingwelten: Fruchtsäure, Enzyme und ultrafeine Peelingkörnchen. Je nach Hautbeschaffenheit kann man es nach dem Auftragen dann direkt wieder abwaschen oder, so wie ich, ein paar Minuten einwirken lassen. Ein verdammt geniales Produkt.

Step 4: Reinigungsmaske

Frollein Herr: Sunday Facial

Nachdem die Haut jetzt abgereinigt und gepeelt ist, fehlt nur noch die Reinigung in der Tiefe. Dazu verwende ich zwei Mal wöchentlich eine Reinigungsmaske, am liebsten auf Tonerde-Basis oder mit Salicylsäure, wie die „Revealing Pink Mask“ von Amanda Lacey.

Derzeit ganz hoch im Kurs bei mir, ist die „Clear Improvement“ Maske von Origins und die „Deep Cleansing Mask“ von Nectar Organics. Die reinigen die Poren intensiv und nachhaltig, nehmen den Hauttalg auf und können sogar die Talgproduktion regulieren. Wichtig dabei: Die Masken nie so lange drauf lassen bis sie fest werden. Sie sollten nur leicht antrocknen und dann mit lauwarmem Wasser abgewaschen werden.

Step 5: Microneedling & Toner

Frollein Herr: Sunday Facial

So. Nachdem also die Poren gereinigt sind, Make-up und Schmutz entfernt wurde, geht es jetzt zur Pflege über. Da schwöre ich seit einigen Monaten auf Microneedling. Mit ultrafeinen Nadeln werden dabei Kanäle in die Haut gebohrt, durch die die anschließende Pflege besser in die Haut eindringen kann. Klingt fürchterlich creepy, ist es aber gar nicht und nachdem ich das Tool jetzt schon einige Zeit verwende, bin ich immer noch happy mit dem Ergebnis. Die Haut wirkt straffer, klarer und aufgepolsterter und ich rolle weiterhin zwei Mal die Woche mit dem Tool von Mukti Organics durch mein Gesicht.

Jetzt ist die Haut perfekt vorbereitet um die geballte Pflegepower abzubekommen und vor allem auch aufzunehmen. Deshalb geht es los mit dem Toner. Da verwende ich zur Zeit am liebsten das „Tonic klärend“ von Susanne Kaufmann oder die „Lotion Purifiante“ von Caudalie, von der ich Euch hier bereits ausführlich berichtet habe. Beide wirken extrem klärend und sind für meine ölige Haut perfekt.

Danach ist die Essenz dran. Toner und Essenz sind manchmal nicht ganz so leicht voneinander abzugrenzen, aber im Grunde ist der Toner der letzte Schritt der Reinigung und die Essenz der erste Schritt der Pflege. Sie sind etwas dickflüssiger und spenden wahnsinnig viel Feuchtigkeit. Meine beiden Favourites sind die „Lotion Hydratante“ von Codage und der „Organic Flowers Toner“ von Whamisa (ich weiß, er heißt Toner, aber es ist eher eine Essenz.

Step 6: Sheetmaske

Nachdem die Essenz leicht eingezogen ist, kommt eine feuchtigkeitsspendende Sheetmaske drauf. Hier kann ich beim besten Willen keine Favourites nennen, da ich mich durch alle Marken, Preiskategorien und Inhaltsstoffe teste. Ich liebe die neuen Masken von La Mer, alle von Dr.Jart+ und auch im Naturkosmetikbereich oder in der Drogerie gibt es großartige Produkte.

Und wieso Sheetmaske statt Feuchtigkeitsmaske? Das ist natürlich Geschmackssache, aber ich liebe den kühlenden Effekt, die Hygiene (sind alle einzeln verpackt) und den Aspekt, dass die Wirkstoffe besser in die Haut einziehen können, wenn sie durch die Sheetmaske luftdicht abgeschlossen sind und nicht verdunsten können, wie bei normalen Crememasken.

Step 7: Pflege

Frollein Herr: Sunday Facial

Nachdem die Maske schööön lange einziehen konnte (ich lasse sie gerne bis zu 45 Minuten drauf), nehme ich sie ab und massiere das überschüßige Produkt in die Haut ein. Anschließend kommen meine Seren zum Einsatz. Da habe ich immer diverse in Gebrauch, aber zur Zeit setze ich auf die Kombi vom „Blemish Control Infusion Serum“ von Caudalie und dem „Calm Down Serum“ von Muti. Das erste reguliert die Talgproduktion und wirkt antibakteriell (perfekt für die T-Zone) und das zweite gebe ich gerne auf trockenere Hautpartien.

Zum Abschluss kommt dann noch eine feuchtigkeitsspendende Pflege auf die Haut (z.B. „Moisture Surge“ von Clinique) oder ein Gesichtsöl (All-Time-Favourite „Skin Rescue“ von Lovely Day Botanicals. Nicht zu vergessen: Augenpflege. Die ist selbst in jungen Jahren so, so wichtig und sollte wirklich niemals vernachlässigt werden. Derzeit liebe ich die „Advanced Night Repair Eye“ von Estée Lauder. Die spendet nicht nur intensiv Feuchtigkeit und polstert die Haut auf, sondern wirkt sogar Lichtschäden durch das sogenannte „Blue Light“, also das Licht von Smartphones, Tablets und Computern, vor.

Step 8: Genießen

Last but definitely not least: Genießt das Ganze! Beauty und Me-Tiime sollte kein Punkt auf der To-Do-Liste sein, sondern eine Auszeit vom Alltag, ein Akt der Selbstliebe und Streicheleinheit für die Seele zugleich. Wieviele Steps Ihr macht oder welche Produkte Ihr dabei benutzt, bleibt natürlich ganz Euch selbst überlassen, aber ich hoffe, dass ich Euch mit meinem Sunday Facial ein wenig Insights und Inspiration liefern konnte.

Und jetzt: Happy Sunday!

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6 Antworten zu “Sunday Facial: Meine Sonntagsroutine Step by Step”

  1. Liebe Karo, mal wieder ein super informativer Post! ♥️
    Ich fänds toll, wenn du an anderer Stelle auch mal ausführlicher zum Thema Brauenfärben etwas schreibst.
    Danke und happy sunday,
    Nina

  2. Was für eine schöne Sonntagsroutine! Du hast absolut Recht, Me-Time ist nicht egoistisch, sondern verantwortungsbewusst!
    Danke dafür und Alles Liebe

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