Mein Anti-Doppelkinn-Plan Teil 5: Endlich am Ziel – oder doch nicht?

Mein Anti-Doppelkinn-Plan Teil 4: Endlich am Ziel – oder doch nicht?

Vor so ziemlich genau einem Jahr bin ich mit meinem Anti-Doppelkinn-Plan gestartet (hier lest ihr mehr dazu). Mein Ziel: Das hartnäckige Fettpolster unter meinem Kinn loswerden und endlich eine definierte und sichtbare Jawline haben. Heute, round about 365 Tage später, kann ich voller Stolz verkünden, dass mein Projekt erfolgreich war. Mein ausgeklügelter Plan aus mehreren Behandlungen mit der Fett-Weg-Spritze, regelmäßigen Face Workouts und Gesichtsmassagen ist tatsächlich aufgegangen.

Die letzte Spritze (Nr.6) gab es für mich im März dieses Jahres und bei meinem letzten Termin bei Dr. Merkel im Haut und Laser Zentrum an der Oper waren sowohl der Profi als auch ich uns einig: Viel mehr ist mit der Fett-Weg-Spritze nicht mehr rauszuholen. Zeit also das ganze Projekt nochmal Revue passieren zu lassen und ein Fazit zu ziehen. War es das jetzt? Bin ich am Ziel angekommen? Oder gibt es jetzt, durch die „neue“ Kontur, vielleicht andere Areale, die das Gesamtbild noch harmonischer wirken lassen würden? Hier kommt mein Doppelkinn-Update…

Links: Juli 2022, Rechts: Mai 2023

Fett-Weg-Spritze & Gesichtsmassagen

Zunächst mal muss ich sagen, dass ich wirklich komplett baff bin, wieviele von euch genauso mit ihrem Kinn und ihrer Jawline strugglen. Kaum hatte ich mein Vorhaben im letzten Jahr verkündet, trudelten die Nachrichten von unzähligen „Leidensgenossinnen“ ein, die die Behandlung selbst schon haben machen lassen, es immer mal machen wollten oder noch nie davon gehört hatten und deshalb umso neugieriger waren.

Auch nach einem Jahr scheint euer Interesse an meinem Anti-Doppelkinn-Plan ungebrochen und so bekomme ich nach wie vor viele, viele Fragen zu meinen Erfahrungen. Da ich aber der Meinung bin, dass meine Artikel zur Fett-Weg-Spritze (klick) und den Face Workouts und Gesichtsmassagen (klick) sehr ausführlich sind und alle Fragen beantworten, möchte ich mich an dieser Stelle nicht wiederholen, sondern auf die Artikel verweisen, in denen ihr alles jederzeit nachlesen könnt.

Was ich aber an dieser Stelle sehr wohl nochmal sagen möchte, auch wenn ich glaube, dass die Vorher-Nachher-Bilder für sich sprechen, ist, dass ich nicht nur sehr, sehr happy mit dem Ergebnis bin, sondern auch damit, damit wie ich die ganze Sache angegangen bin. Ja, ich hätte mich unters Messer legen und mir das Fett in einer Sitzung absaugen lassen können. Ich bin aber froh, dass ich die minimalinvasive Variante gewählt und mir Zeit gelassen habe. Der gesamte Prozess von letztem Juni bis heute hat es mir ermöglicht, die Fortschritte selbst zu sehen, auf mich wirken zu lassen und das Tempo ganz bewusst zu bestimmen. Die Risiken waren überschaubar, die Ausfallzeit akzeptabel und die Schmerzen voll ok. Ich hatte es nicht eilig und ich wollte alle Veränderungen in meinem Gesicht ganz bewusst sehen und erleben, um meine Hemmschwelle gegenüber Beauty-Eingriffen bloß nicht zu verlieren.

Ein ganz wichtiger Punkt dabei war aber auch, dass ich mit Dr. Merkel einen kompetenten Profi an der Seite hatte, der meine Wünsche verstanden, mir gleichzeitig aus medizinischer Sicht alle Möglichkeiten erklärt und mir dennoch keine Komplettüberholung verpasst hat, nur weil das eben möglich ist.

Deshalb nochmal ganz laut für alle in der letzten Reihe: Ich kann die Behandlung mit der Fett-Weg-Spritze in Kombi mit gezieltem Training der Gesichtsmuskulatur und Gesichtsmassagen nur empfehlen. Allerdings steht und fällt hier alles mit der Wahl des Behandlers oder der Behandlerin und solche Treatments sind nicht als allgemeingültig Blaupause zu verstehen. Was für mich und mein Gesicht gepasst hat, muss nicht für euch passen und umgekehrt. Informiert euch am besten selbst, lasst euch mit den Entscheidungen Zeit und erwartet keine Wunder, sondern lediglich ein wenig Optimierung an den richtigen Stellen.

Links: Juli 2022, Rechts: Mai 2023

Ein Jahr Anti-Doppelkinn-Plan: Und nun?

Ja, ich bin sehr happy mit dem Ergebnis und ja, mit meinem ursprünglichen Anti-Doppelkinn-Plan bin ich jetzt durch (die Gesichtsmassagen und Face Workouts werde ich natürlich weiterhin machen). Aber durch die jetzt deutlich sichtbarere Kontur meines Kiefers und Kinns, werden nun tatsächlich andere „Baustellen“ ebenfalls sichtbarer. Da wäre zum einen meine Kieferfehlstellung (Asymmetrie der Gesichtshälften und dauerhafte Kiefergelenksprobleme), die sich nur durch eine OP richten ließe – da möchte ich allerdings wirklich ungern operativ ran, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt. Deshalb trage ich ab sofort nachts eine Beißschiene, die das Kiefergelenk entlasten soll, mich am nächtlichen Beißen und Pressen des Kiefers hindern soll und so hoffentlich etwas Erleichterung bringt.

Aus der Fehlstellung und der daraus resultierenden falschen Belastung meiner Kiefermuskulatur hat sich mein Gesicht über die Jahre aber auch sichtbar verändert. Mein Kaumuskel ist extrem dick und verhärtet und somit wirkt meine untere Gesichtshälfte deutlich breiter als früher. Was man da machen kann? Botox in den Kaumuskel zum Beispiel. Ob ich das machen will? Weiß ich ehrlich gesagt noch nicht. Das werde ich in Ruhe mit Dr. Merkel besprechen und mir alle Vor- und Nachteile anhören.

Zudem ist durch die neue Konturierung meines Kinn-und Kieferknochens jetzt erst sichtbar geworden, dass der Knochen, der die Form meines Kinns vorgibt, vorne sehr flach ist (schwierig zu beschreiben, aber man kann es auf den Bildern im Profil ganz gut erkennen). Dadurch, dass der Knochen nicht markant und ausgeprägt ist, werde ich optisch immer eine kleine Neigung zum Doppelkinn haben, einfach weil die Haut nicht hinter dem Knochen „verschwindet“, wie sie es täte, wenn der Knochen ausgeprägter wäre. Hier kann man mit Filler arbeiten, der den flachen Knochen ein wenig kaschiert und so mein Kinn markanter wirken lässt. Das habe ich schon vor einiger Zeit mit Dr. Merkel besprochen und möchte ich unbedingt zeitnah angehen.

Ich gebe zu, dass meine erste Beauty-Treatment-Erfahrung dieser Art eine ganz neue Welt eröffnet hat. Hier ein bisschen Botox, da ein bisschen Filler und alles ist besser. Aber: Ich bin mir absolut darüber bewusst, dass jede Veränderung einen Rattenschwanz nach sich zieht und man durch ein definierteres Kinn vielleicht erst den flachen Knochen sieht oder plötzlich irgendwo Haut schlaff wird, da man an Unterhautfettgewebe verloren hat. Deshalb bleibe ich dabei alles ganz bewusst zu machen, mir Zeit zu lassen, Vor- und Nachteile abzuwägen und mich nicht von all den Möglichkeiten verleiten zu lassen. Ich sage definitiv nicht Nein zu kleineren Optimierungen hier und da, aber ich möchte euch nicht den Eindruck vermitteln, dass es „normal“ ist, jede kleine Imperfektion einfach wegzuspritzen. Das ist es allgemein nicht und für mich persönlich auch nicht. Trotzdem werde ich das Thema weiterhin ehrlich und offen behandeln. Meine Erfahrungen teilen, Methoden vorstellen und Ergebnisse festhalten. Ich hoffe ihr seid dabei?

Illustration im Header: Giulia Hartz

4 Antworten zu “Mein Anti-Doppelkinn-Plan Teil 5: Endlich am Ziel – oder doch nicht?”

    • Anke für dein liebes Feedback Anni 🙂 Ich finde es wahnsinnig wichtig, dass ich diese Differenzierung deutlich mache, wenn ich über solche „Eingriffe“ spreche. Ich möchte auf keinen Fall den Eindruck vermitteln, als sei das alles easy mal eben in der Mittagspause erledigt!

      Liebe Grüße, Karo

  1. Das Thema mit dem Zähneknirschen treibt mich ebenfalls um. Phasenweise war es so schlimm, dass ich davon sehr starke Zahn-, Kiefer- und Kopfschmerzen hatte. Ich habe auch einen Termin bei einem Mediziner für eine Botoxbehandlung vereinbart. Der lag allerdings noch weit in der Zukunft und bis es soweit war, hatte sich gerade alles wieder etwas beruhigt, so dass ich den Termin vorerst gecancelt habe, weil ich eben auch davor Respekt habe. Ich bin auch ganz bei dir, dass auch das nicht leichtfertig angesehen werden kann.

    • Oh I feel you! Bei mir ist der Nacken und das ganze Gesicht betroffen, dass ich manchmal absurde Schmerzen habe. Aber ich werde mich hierzu mal ein wenig schlau machen und schauen, was da alles so möglich ist. Und natürlich berichten 🙂

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