Mein Anti-Doppelkinn-Plan Teil 1

Mein Anti-Doppelkinn-Plan Teil 1

34 Jahre auf diesem Planeten, ungefähr 10 davon beruflich in der Mode- und Beautywelt und bisher habe ich tatsächlich noch nichts „an mir machen lassen“. Ich sag’s euch ganz ehrlich: Die Versuchung war groß. Beim Mittagessen mit DermatologInnen, die ihre Verfahren anpreisen, bei Einladungen zum Testen neuster Filler oder Gutscheinen für Botox, die auf so mancher Veranstaltung in der Goodie-Bag verteilt werden. Für mich war das Microblading bisher das invasivste, das ich Sachen Schönheit gemacht habe und für das meine Überzeugung und mein Mut gereicht haben. Nicht, dass ich ein Problem mit ästhetischen Eingriffen hätte oder irgendwen für OP’s oder Spritzen verurteilen würde – null Komma null Prozent. Ich persönlich habe einfach bisher zu viel Respekt und zu wenig Leidensdruck verspürt, um den Weg zum Beauty-Doc ernsthaft in Betracht zu ziehen. Bis jetzt!

Denn auch wenn ich mit meinen kleinen Brüsten nie ein Problem gehabt habe, mich Pigmentflecken oder kleine Fältchen im Gesicht (noch) nicht wirklich stören, gibt es doch ein Körperareal, mit dem ich in 34 Jahren auf diesem Planeten einfach keinen Frieden schließen konnte. Und das ist mein Doppelkinn!

Ich bin mir sicher, dass einige von euch an dieser Stelle innerlich die Augen verdrehen und sagen möchten: „Welches Doppelkinn?!“ – aber glaubt mir: Es ist da! Wenn ihr es bisher noch nicht bemerkt habt, dann liegt das zum größten Teil daran, dass ich inzwischen ganz gut weiß, wie ich es auf Bildern oder in Videos verbergen kann. Aber nur, weil es auf Instagram nicht prominent stattfindet, heißt es nicht, dass es nicht sehr wohl real ist. Und zwar nicht, weil ich zeitweise ein bisschen mehr auf den Rippen habe, sondern weil ich genetisch leider stark dazu veranlagt bin (Danke dafür, Mama). Egal wie viel oder wenig ich wiege – das Fettdepot unter meinem Kinn scheint das Memo meines restlichen Körpers nie zu bekommen. Hier geht es auch nicht darum, ob irgendwer anders es sieht oder nicht – ich sehe es, mich stört es und ich möchte etwas ändern.

Und deshalb bin ich über die letzten 3 Jahre mit diesem Gedanken schwanger gegangen, habe viel recherchiert, mit ExpertInnen gesprochen und habe nun meinen persönlichen Masterplan entwickelt. Und da ich weiß, dass das Thema Doppelkinn für viele, vor allem meist schlanke Frauen ein Riesen Thema ist, möchte ich diese Veränderung nicht im stillen Kämmerlein vollziehen, sondern so ehrlich und detailliert mit euch teilen, wie möglich. Frei nach dem Motto „Wie werde ich es los in xx Tagen“, kommt hier mein Anti-Doppelkinn-Plan, bei dem ich euch in den nächsten Wochen und Monaten mitnehmen möchte.

Mein Anti-Doppelkinn-Plan

Zunächst sollten wir aber mal klären, was ein Doppelkinn eigentlich ist. Per definitionem wird als Doppelkinn ein Gewebeüberschuss zwischen Kinn und Hals bezeichnet. Dieser Überschuss, der meist aus Fettzellen besteht, kann, muss aber nicht, bei mehrgewichtigen Menschen entstehen, sehr wohl aber auch bei normalgewichtigen Personen. Wenn weder Sport, noch eine gesunde Ernährung dem Fettdepot zu leibe rücken können, sind meist genetische Prädispositionen oder eine Kieferfehlstellung die Ursache. In meinem Fall kommt hier beides zusammen, wobei ich auf das Kieferthema hier und heute nicht näher eingehen möchte. Wichtig zu wissen ist einfach, dass sich der Fettabbau eben nicht auf ein Körperareal spezifisch ausrichten lässt und deshalb die üblichen Methoden schlichtweg keine Wirkung zeigen. So weit, so gut.

Um Fettzellen aufzulösen, gibt es inzwischen so einige Methoden. Die bekannteste ist die Fettabsaugung. Da diese aber die bei weitem invasivste Methode ist, kommt sie für mich zum jetzigen Zeitpunkt nicht in Frage. Auch die Kryolipolyse, also das Behandeln der Fettzellen mit Kälte, habe ich vor ca. 6 Jahren bereits als Redakteurin mal getestet und leider keine Ergebnisse feststellen können. Deshalb ist mein Mittel der Wahl die Fett-weg-Spritze.

Klingt zu gut, um wahr zu sein, oder? Ich hoffe es nicht, denn ich setze hier wirklich jede Menge Hoffnung rein.

Die Fett-weg-Spritze, auch Injektionslipolyse genannt, ist für dieses Areal die risikoärmste und vielversprechendste Methode. Dabei wird mit einer feinen Nadel der Wirkstoff Phosphatidylcholin, der aus der Sojabohne gewonnen wird, direkt ins Fettgewebe injiziert und soll die sogenannte Lipolyse, also die Fettspaltung im Körper in Bewegung setzen. Das Ergebnis: Nachdem der Körper das Fett über Lymphsystem und die Leber abgebaut hat, soll es an den behandelten Stellen auch nicht wiederkommen. Hierfür sind ca. 2 bis 3 Sitzungen im Abstand einiger Wochen nötig. So viel zur Theorie – was die Praxis zeigt, werden wir sehen.

Aber damit noch nicht genug. Ich möchte mich nicht nur auf eine Methode verlassen, auch wenn ich persönlich glaube, dass dieser Weg der effektivste ist. Zusätzlich zur Fett-weg-Spritze werde ich begleitend noch ganz gezielte Face Workouts und Massagen machen, sowohl professionell, als auch in Eigenregie zuhause, die das Bindegewebe straffen, den Lymphfluss im betreffenden Areal anregen und die Kiefermuskulatur stärken, sodass die jaw line definiert wird.

Fortsetzung folgt…

Ihr seht also: Mein Plan steht. Und dieser Artikel heute war nur der Anfang. Alle Details zu den Treatments, Kosten, Schmerzen, Ergebnissen & Co. werde ich in den kommenden Wochen und Monaten sowohl hier auf dem Blog, als auch via Instagram mit euch teilen. Ihr könnt euch also schon mal auf eine angeschwollene Karo nach der ersten Fett-weg-Spritze freuen und hoffentlich auf erste Ergebnisse in den Wochen danach. Ich bin definitiv all in und setze große Hoffnung in meinen kleinen, aber feinen Anti-Doppelkinn-Plan. To be continued…

Illustration im Header: Giulia Hartz

8 Antworten zu “Mein Anti-Doppelkinn-Plan Teil 1”

  1. Aufregend!
    Ich kann bestätigen, dass v.a. Face Yoga echt gut hilft aber man muss es halt täglich machen 😩
    Bin sehr gespannt 🙂

    • Oh spannend! Ich kenne nämlich tatsächlich kaum jemanden, der das regelmäßig macht. Ich bin jetzt auch dabei und massiere fleißig! Bin gespannt auf die ersten Ergebnisse!

      Liebe Grüße,
      Karo

  2. I feel you und habe mir die Fett-Weg Spritze am Doppelkinn vor 2 „setzen lassen“. Kann ich absolut empfehlen!! Mein Tipp: unbedingt im Winter machen. Du schwillst für 3 Tage auf das doppelte an und es vergehen einige Tage bis die Schwellung weg geht. Im Winter kann man mit Rollkragen und Schals kaschieren

    • Ich fürchte dafür bin ich zu ungeduldig haha! Ich habe für Ende des Monats meinen Termin. Aber mega gut dein Feedback zu hören! Ich finde ja irgendwie, dass es fast zu gut klingt, um wahr zu sein! Aber ich setze da echt viel Hoffnung rein..

  3. I feel you sister 🙂 Hab auch ein Doppelkinn wegen Veranlagung von meiner Oma und meinem Dad. Ich hatte auch schon oft überlegt ob die Fettwegspritze was für mich wäre und bin gespannt deinen Erfahrungsbericht zu lesen. Vielleicht kann ich mich dann auch überwinden. Hast du schon einen Dermatologen deines Vertrauens gefunden?

    • Ich werde en detail berichten! Versprochen 🙂 Und ja, ich gehe zu Dr. Merkel ins Haut und Laserzentrum an der Oper in München – da fühle ich mich sehr gut aufgehoben 🙂

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