Tool Time: 7 Beauty-Gadgets, ohne die bei mir nichts mehr geht
In diesem Artikel geht es ausnahmsweise nicht um fancy Beauty News, von denen man sich immer wieder aufs Neue echte Wunderwirkungen erhoffen darf, sondern um altbewährte Beauty-Gadgets, die sich schon längst (!) bewiesen haben. Diesen Post hatte ich in meinem Kopf schon lange geschrieben – denn die Tools, um die es hier heute gehen soll, sind Teil meiner täglichen Beautyroutine, ständig im Einsatz und haben mich schon vor langer, langer Zeit dermaßen überzeugt, dass ich heute blind nach ihnen greife und ich mir meine Zeit im Badezimmer schon gar nicht mehr ohne sie vorstellen kann. Produkte, die ich blind weiter empfehle, die sich meine Schwester oder engsten Freundinnen entweder bei mir ausleihen oder eh schon längst nachgekauft haben. Produkte also, die ich auch euch nur von Herzen empfehlen kann und die ich euch heute gesammelt und in aller Ausführlichkeit vorstellen möchte…
Das Ich-kann-einfach-alles-Tool
Fangen wir mit dem wahrscheinlich bekanntesten und ja, auch dem mit Abstand teuersten Tool an: Dem Airwrap von Dyson. Wer jetzt denkt, das ist ja nur was für Frauen, die sich täglich die verrücktesten Frisuren auf den Kopf zaubern, der irrt gewaltig. Bekanntermaßen bin ja auch ich nicht unbedingt für meine ausgefallenen Hairstyles bekannt und weiß dieses Multitalent in meinem Bad trotzdem sehr zu schätzen. Zum einen ist es wahnsinnig praktisch, nur noch ein Tool für alles zu brauchen. Der Föhnaufsatz macht ein zusätzliches Gerät im Bad überflüssig, steht dem Föhn von Dyson, der bisher mein Favorit war, in nichts nach, trocknet im Turbotempo und schont die Haare während des Trocknens.
Der Rundbürstenaufsatz ist aber mein eigentlicher game changer, denn wenn auch ihr, wie ich, trotz vieler Stunden des Übens einfach nicht koordiniert genug seid, um Rundbürste und Föhn gleichzeitig zu managen, dann ist dieser Aufsatz euer neuer bester Freund. Der macht das nämlich alles selbst und zaubert so im Handumdrehen mehr Volumen, Ansatzfülle und leichte Bewegung ins Haar, die tatsächlich so aussieht, wie frisch vom professionellen Blow-Dry. Die Lockenaufsätze kommen bei mir auch regelmäßig zum Einsatz, auch wenn ich mir damit (obviously) keine Engelslöckchen mache. Aber sie bringen eine leichte Welle in meine Schnittlauch-Haare und die halten wirklich den ganzen Tag durch. Lockenstäbe habe ich nie verwendet (ich mochte den Geruch und das Gefühl verbrannter Haare komischerweise nicht so gern) und deshalb habe ich bis zum Airwrap auch nicht gewusst, dass es zwischen spiegelglatt und Engelslöckchen durchaus noch Nuancen gibt. Nicht nur, dass das Ding dir die Locken selbstständig aufzieht, er wird auch bei weitem nicht so heiß wie ein gewöhnlicher Lockenstab und schont so die Haarstruktur. Ebenfalls dabei sind noch zwei Aufsätze zur Haaarglättung, die bei mir ehrlicherweise aber noch nie zum Einsatz gekommen sind.
Was soll ich sagen: Ja, das Ding ist schweineteuer und auch ich habe geschluckt, als ich die Bestellung vor knapp zwei Jahren getätigt habe. Aber: Ich liebe ihn. Er performt wie ne Eins, hat meiner Stylingsroutine dermaßen in Allerwertesten getreten, die Stylingzeit verkürzt und meine Haare kein Stück kaputt gemacht. Ich bin Fan und werde es wohl auch noch lange, lange bleiben. Für mich hat sich die Investition definitiv gelohnt und ich will diesen Zauberstab keinen Tag mehr missen.
Das Wer-braucht-schon-ne-professionelle-Maniküre-Tool
Ja, ich gehe gern zum Nägelmachen – aber nur für die Lackierarbeit, den Rest kann ich nämlich selbst. Das war allerdings nicht immer so, denn mit meiner Nagelhaut stand ich bis vor einem Jahr auf Kriegsfuß. Mit den herkömmlich Nagelhautschiebern aus der Drogerie kam ich nie zurecht und nicht selten ist so eine Home-Maniküre bei mir in einem Blutbad geendet. Als gitti mir dann im letzten Jahr seine Nagel-Tools zuschickte, war die Erwartung dementsprechend niedrig. Aber dann: BAM! Dieses Tool aus Glas ist kein einfacher Nagelhautschieber, der die feine und sensible Haut mechanisch bewegen kann, sondern durch die geriffelte Oberfläche eine Art integrierte Feile. Schiebt man die Nagelhaut also vorsichtig zurück, wird sie im selben Moment vom Nagel gelöst und abgefeilt. Zurück bleibt ein symmetrisches Nagelbett wie frisch von der Maniküre.
Nagelhautschieber von GITTI, um 13 €
Ganz im Ernst: Ich habe keine Ahnung, wieso dieses Tool nicht bereits sämtliche Beautypreise gewonnen hat. Denn meine Nagelroutine hat es grundlegend verändert. Nichts wächst mehr ein oder reißt und meine Nagelhaut wird auf ganz sanfte Weise im Zaum gehalten. Wüsste ich nicht, was dieses Tool kann, würde ich es nicht glauben. Und wenn es euch jetzt genauso geht, dann kann ich nur sagen: Probiert es aus!
Das Das-ging-ja-easy-Tool
Was haben Kleenex, Tempo, o.b. und Tange Teezer gemeinsam? Ganz genau: Ihr Markenname wurde zur Produktbezeichnung. Wenn ich nämlich möchte, dass mir meine Schwester den Tangle Teezer wiedergibt, den sie mir im letzten Skiurlaub geklaut hat, dann sage ich nicht „Denk bitte dran mir die Bürste für nasse Haare von Tange Teezer wieder zu geben!“, sondern „Gib mir gefälligst meinen Tangle Teezer zurück!“. Wenn eine Marke das schafft, dann nur mit einem bombensicheren Alleinstellungsmerkmal. Und das ist im Fall des Tangle Teezers das ziepfreie Entwirren nasser Haare.
Ich könnte mir heute gar nicht mehr vorstellen mit einer normalen Bürste an meine nassen Haare zu gehen (Aua!), sondern greife automatisch zur kleinen Plastikbürste, die mit ihren unterschiedlich langen Borsten selbst durch verknotetes Haar wie durch Butter gleitet, keine Haare ausreißt, die Haaroberfläche nicht kaputt macht und auch keinerlei anderen mechanischen Schaden an den Haaren anrichtet. Und obwohl ich mir ziemlich sicher bin, dass so gut wie jede von euch eh schon so ein Ding zuhause hat, musste dieser game changer natürlich dennoch Teil meines kleinen Rankings werden – obviously!
Das Wie-zur-Hölle-funktioniert-das-Tool
Jetzt kommt das kit Sicherheit abgefahrenste Tool! Denn wie genau der Hochfrequenzstab eigentlich technisch funktioniert, habe ich bis heute nicht verstanden. Was ich aber weiß, ist, dass er verdammt nochmal wirkt! Ich habe hier bereits vor zwei Jahren eine riesige Lobeshymne auf dieses Tool geschrieben, aber möchte die Botschaft auch in diesem Artikel noch ein bisschen spreaden. Kurz zu den Fakten: Der Hochfrequenzstab besteht aus einem Handstück und unterschiedlichen Glasaufsätzen, den sogenannten Elektroden, die bei der Berührung mit der Haut Funken entladen, durch die der Sauerstoff auf der Haut zu Ozon-Sauerstoff wird. Das Ozon zerstört Bakterien auf der Haut, regt die Durchblutung und den Zellstoffwechsel an, stabilisiert den Säureschutzmantel der Haut und wirkt bis in die tiefen Hautschichten desinfizierend.
Das kann man sehen (es gibt Mini-Blitze bei Berührung mit der Haut), hören (ein leichtes Knistern) und riechen – ja, echt! Denn Ozon riecht tatsächlich anders als Sauerstoff. Die Anwendung ist perfekt bei Entzündungen, also z.B. einem Pickel, den man mit der regelmäßigen Anwendung Sicht- und spürbar reduzieren oder gar am Ausbrechen hindern kann, wenn man früh genug dran ist. Dass das kein eingebildeter Humbug ist, zeigen mir nicht nur die zwei Jahre Erfahrung in der Anwendung, sondern auch die Tatsache, dass diese Technologie bei Gesichtsbehandlungen schon seit Ewigkeiten zum Einsatz kommt. Lediglich die Heimanwendung ist noch nicht so sehr verbreitet, auch wenn es dafür eigentlich keinen Grund gibt. Die Technik ist einfach und ungefährlich (außer man hat einen Herzschrittmacher oder ein Hörgerät) und das Ergebnis dafür umso genialer. Einziges Manko: Die Glasapplikatoren sind mir schon zig Mal runtergefallen und sofort zerbrochen und leider kann man diese noch nicht einzeln nachkaufen, sodass ich mir jedes Mal ein komplett neues Gerät kaufen musste. Der Fakt aber, dass ich das schon zwei Mal getan habe, zeigt, wie sehr ich die Anwendung und das Ergebnis liebe. Ich habe zwar immer noch keine Ahnung wie genau das alles funktioniert und das obwohl mein Freund, der Technik-Pro es mir schon so einige Male erklärt hat, aber es funktioniert wirklich!
Hochfrequenzstab via AMAZON, um 36 €
Das Lach-nicht-das-bringt-wirklich-was-Tool
Wie oft habe ich schon verwirrten Postboten die Tür mit meinem Lockenwickler auf dem Kopf aufgemacht oder von meinem Vater früher am Frühstückstisch einen Spruch gedrückt bekommen?! Ganz egal, denn ich weiß bereits seit Jahren, dass es kein günstigeres und gleichzeitig so geniales Haartool gibt, wie simple Lockenwickler. Nein, ich mache auch hiermit keine ausgefallenen Hairstyles, aber dieses kleine Ding sort zum einen für Ansatzvolumen, das nicht in 5 Minuten wieder in sich zusammenfällt und zum anderen hält es meine Wirbel in Schach. Jede von euch, die einen Pony, Long Pony oder einfach störrische Ansatzwirbel hat, wird wissen wovon ich rede: Man kann Föhnen und Tun wie man will, die Natur bahnt sich binnen kürzester Zeit dann doch ihren Weg. Früher habe ich nach dem Haare föhnen alle 5 Minuten meine Ponypartie mit zwei Klammern in neue Richtungen gesteckt, nur um die Wirbel zu verwirren. Diese Taktik hat leider nicht allzu viel gebracht und irgendwann bin ich auf die Lockenwickler meiner Mutter gestoßen. Trockene Haare drüber gelegt und fertig. So erkalten die Haare nach dem Föhnen in dieser Position, du hast die Hände frei und kannst den Wickler auch erst kurz vom aus der Tür gehen rausnehmen (spätestens dann bitte!).
Das Oberhaar oder die Ponypartie erhält so unfassbar viel Stand und die betreffende Strähne bleibt genau so den ganzen Tag über liegen, wie du sie haben willst. Ganz ehrlich: Nie wieder ohne. Und dafür lasse ich mich gerne auch von Postboten oder Handwerkern komisch angucken. Wenn die wüssten…
Lockenwickler (6 Stück) via HAGEL SHOP, um 3 €
Das Sieht-hübsch-aus-und-kann-auch-was-Tool
Alleine schon für seine Optik hat der Rasierer von Estrid Applaus verdient – aber da kommt noch mehr. Der Rasierer kommt in einem Kit mit Klingen, Wandbefestigung und wahlweise noch mit praktischem Reise-Case. Nachdem man sich dann von der Performance überzeugen konnte, kann man ein Klingen-Abo (angepasst an die individuellen Rasiergewohnheiten) abschließen, sodass der Rasierer nicht im Ganzen entsorgt werden muss und man auch den Hustle nicht hat, eines Morgens mit stumpfen Klingen unter der Dusche zu stehen, weil man verpennt hat neue zu kaufen. Das klingt so banal, dass es mich echt wundert, dass bisher noch niemand auf diese Idee gekommen ist. Denn Haare wachsen nun mal. Und wenn man das nicht möchte, muss man regelmäßig ran.
Ich finde also nicht nur das Abo-Prinzip ziemlich praktisch und die Rasierer in den verschiedenen Pastellfarben mega hübsch, sondern bin auch mit Anwendung und Performance höchst zufrieden. Der Rasierer liegt top in der Hand, passt sich den unterschiedlichen Körperstellen perfekt an und dank der immer scharfen klingen, wird die Haut weniger gereizt, was zu minimiertem bis gar keinem Rasurbrand führt. Ich habe meinen Rasierer inzwischen ca. 2 Jahre und bin immer noch mega zufrieden. Davon habe ich mir immer die Einmalrasierer aus der Drogerie gekauft, da mir das Klingen Nachkaufen einfach irgendwie zu doof war. Dieses Problem hat Estrid gelöst und mir damit nicht nur glatte und gepflegte Haut beschert, sondern auch Müll sparen lassen. Was kann man von einem Rasierer noch mehr erwarten?
Starter-Kit von ESTRID, um 10 €
Das Wer-hätte-das-gedacht-Tool
Eine Bürste für schöne Haare. Groundbreaking! Glaubt mir, das weiß ich. Trotzdem bin ich vor diesem Artikel nochmal mein gesamtes Bad durchgegangen um sicherzugehen, dass ich auch nichts vergesse und als ich meine heiß geliebte und bereits völlig abgegrabbelte Paddle Brush von Villa d’Assia in den Händen hielt, fiel mir mal wieder auf, wie lange ich dieses Teil zum einen schon besitze (sicher 8 Jahre) und wie sehr ich sie liebe und deshalb bisher noch nie austauschen wollte. Die Bürste mit ihrer breiten Oberfläche und dem Mix aus Nylon- und Naturborsten ist bei mir nach dem Styling der letzte Schritt, um meine vorher mit dem Airwrap gelegten Wellen zu lösen und zum Glänzen zu bringen, untertags ein ganz easy Frischmacher und abends der letzte Step bevor ich ins Bett gehe.
Bürste von VILLA D’ASSIA, um 48 €
Ich habe über die Jahre schon einige Bürsten ausprobiert und viele haben unterschiedliche Zwecke erfüllt, aber nur die hier hat es geschafft, mein feines Haar zu glätten und zum Glänzen zu bringen, ohne mir Volumen zu nehmen oder die Haare platt zu machen. Ich bin echt keine Bürstenexpertin und kann euch auch nicht erklären, wieso welche Borsten für welche Haare funktionieren, aber ich kann nur sagen, dass diese Bürste mich wirklich überall hin begleitet und ich bisher keine ausprobiert habe, die für meine Haare so mega funktioniert. Und genau darum geht es doch bei meiner persönlichen Top 7, oder?
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Der Nagelhautschieber von gitti ist ein echter Geheimtipp!
Ich habe schon länger überlegt mir einen hochwertigen Nagelhautschieber zuzulegen, habe aber nichts gefunden das mich so wirklich überzeugt hat.
Das Tool von gitti mit integrierter Feile aus deinem Beitrag hat mich aber echt neugierig gemacht und bin nach mehrmaliger Benutzung wirklich begeistert davon! Vielen Dank für den tollen Tipp 💜
Liebe Grüße, Katy
Oh das freut mich riesig! Ich bin ja auch so begeistert und mega, dass er für dich genauso gut funktioniert 🙂