Was bisher geschah: Wohnungs-Update Nr. 1
Eine Woche noch – dann ziehen mein Bett, mein Fernseher, mein Computer und ich endgültig in die neue Wohnung (uns gibt es nämlich nur im Team)!
Ich muss schon sagen, dass dieser Umzug auf Raten seine Vor- und Nachteile hat. Einerseits hat man schön viel Zeit um sich um alles zu kümmern, Behördengänge zu erledigen, Möbel auszusuchen, lange Lieferfristen in Kauf zu nehmen und die Wohnung nach und nach wachsen zu sehen. Andererseits ist es auch wirklich mühsam so peu a peu aus der einen Wohnung aus und in die andere Wohnung einzuziehen. Jeder Tag ist irgendwie mit Umzugsstress verbunden (und das für ganze 2 Monate) und während man in der fast ausgeräumten Bude seine Zeit absitzt, wartet das neue Zuhause sehnsüchtig auf seine neuen Bewohner.
Aber gut – die Umstände des frühzeitigen Unterschreiben des Mietvertrags haben uns dahingehend nicht viel Wahl gelassen und jetzt hat dieser Zwischenzustand ja auch endlich bald ein Ende. Wir waren besonders in der letzten Woche sehr fleißig und haben einiges aufgebaut, besorgt, angehängt und gebohrt. Deshalb wird es höchste Zeit Euch mal auf den neusten Stand zu bringen.
Was schon steht, was noch fehlt und was sonst so bisher geschehen ist, verrate ich Euch jetzt Zimmer für Zimmer…
Das Wohnzimmer
Das Wohnzimmer – bis jetzt wahrscheinlich mein Lieblingsraum in der neuen Wohnung. Ich liebe, liebe, liebe den Cremeton an den Wänden („Creamery“ von Little Greene), kann immer noch nicht so recht fassen wie wunderschön am Nachmittag das Licht ins Zimmer fällt und platze fast vor Vorfreude aufs neue Sofa, das diese Woche geliefert wird. Ebenfalls bereits aufgebaut sind das Glasregal Vittsjö von IKEA und unsere Deckenlampe von Westwing.
Aber eines hat mir meine Laune in den letzten Wochen so richtig verhagelt: Das Auf und Ab um den Schrank von HK Living. Viele von Euch werden es wahrscheinlich schon via Instagram mitbekommen haben, deshalb kommt hier nur eine kurze Zusammenfassung: Schrank bei Westwing bestellt, Schrank kommt nicht, sondern geht direkt zu Westwing zurück (Hermes hatte wohl keine Lust das schwere Paket in den dritten Stock zu tragen). Schrank also erneut bestellt, Schrank wird von Hermes einfach so vor die Tür gestellt, ohne Unterschrift oder ähnliches. Paket und Verpackung sind beschädigt und der Schrank hat einen großen Sprung. Schrank also bei Westwing reklamiert. Neuer Schrank wird verschickt, der alte wartet seit 2 Wochen auf Abholung (dafür muss ich natürlich von 8 bis 20 Uhr zuhause sein und mich komplett um die fachgerechte Neuverpackung kümmern). 3. Schrank kommt – wieder beschädigt. Nach einem großen Heckmeck und unfassbar viel Wut im Bauch, haben wir uns dann mit Westwing auf einen Preisnachlass geeinigt, da wir 1. endlich Ruhe von diesem Thema haben wollten und 2. uns wirklich schon so sehr auf genau diesen Schrank gefreut hatten, dass wir die Schrammen und Kratzer an der Rückseite in Kauf genommen haben.
Trotzdem möchte ich auch hier noch einmal betonen, wie enttäuscht ich vom ganzen Ablauf der Sache bin.
Und auch Ihr habt mir unzählige Nachrichten über defekt gelieferte Möbel geschickt und auch wenn Westwing alles retourniert hat, frage ich mich da doch, was eigentlich mit den kaputten Möbeln passiert. Wandern die etwa alle auf den Müll, nur weil sie nicht ordentlich verpackt und während des Transports sorgsam behandelt wurden? Ich für meinen Teil werde mir die Sache mit den Möbellieferungen definitiv nochmal überlegen, denn um ehrlich zu sein waren die Jungs von IKEA die einzigen, die mir einen reibungslosen und stressfreien Ablauf liefern konnten. Das muss an dieser Stelle mal gesagt werden.
Aber nun ist auch wieder gut mit der Aufregung!
Jetzt freue ich mich nur noch – und zwar auf unser Sofa, einen Sessel (beides von Bolia), den Rattanschrank von Made.com, unsere Vintage-Kommode, die mein Freund und ich mal in Berlin auf einem Flohmarkt erstanden haben und ein maßgefertigter Beistelltisch von Johannenlies.
Das Arbeitszimmer
Diese kleine Room-Tour führt uns als nächstes in MEIN Zimmer – auch Arbeitszimmer genannt. Aus Rücksicht auf meinen Freund versuche ich in diesem Raum so viel Rosa zu integrieren, dass ich in den restlichen Räumen nicht komplett ausraste und der arme Mann in einem Disney Schloss leben muss. Der Farbton, der mich so einige Schlaflose Nächte gekostet hat, heißt übrigens „Angie“ und kommt ebenfalls aus dem Hause Little Greene.
Ein Rosa wie es im Buche steht – aber beim ersten Blick auf die fertig gestrichenen Wände, war ich von meinem eigenen Mut zur Farbe dann doch etwas überfordert. Aber: Je mehr Möbel im Raum stehen, desto harmonischer und gemütlicher wird’s. Das wären bisher übrigens der große Schrank von HK Living (der von Westwing übrigens mit einer Spedition verschickt wurde und deshalb komplett heil ankam), meine heißbeliebte Kommode „Stockholm“ von IKEA (sehr wertig, geräumig und unfassbar schön), ein Teppich von Benuta, der Lampenschirm von Market Set und jede Menge Deko, die ich bereits aus meiner alten Wohnung rübergebracht habe.
Vieles steht derzeit allerdings noch auf dem Boden herum, da mein Schreibtisch von Made.com (der eigentlich ein ausziehbarer Esstisch ist und mir deshalb gaaaaaanz viel Platz bietet) noch fehlt und ich deshalb noch nicht endgültig weiß, was wo hin soll. Um ehrlich zu sein, könnte ich mich aber auch an die kleine Bildergalerie, die da auf meinem Fußboden steht, gewöhnen. Wer sagt denn, dass Bilder immer hängen müssen? Außerdem warte ich noch auf eine Deko-Kleiderstange mit integriertem Spiegel, die sich perfekt für die Präsentation meiner neusten Lieblingsstücke eignet. Am längsten lässt übrigens mein Schreibtischstuhl auf sich warten. Bei dem habe ich nämlich besonders tief in die Tasche gegriffen und mir das brandneue Modell „Atelier“ von Thonet gegönnt. Der wird wohl erst im Oktober geliefert, aber Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude.
Die Frage, die Ihr mir übrigens am häufigsten in den letzten Tagen gestellt habt, war woher ich die vielen bunten Stapel-Boxen habe. Deshalb hier nochmal der Link! Ungelogen – ich habe inzwischen bestimmt 50 Stück wild in der Wohnung verteilt und bin mir sicher, dass ich nochmal nachbestellen werde!
Das Schlafzimmer
Mit diesem Raum ging für mich ein echter Traum in Erfüllung!
In meinen bisherigen Wohnungen war das Schlafzimmer nämlich automatisch auch immer Kleiderschrank und der Blick aus dem Bett war immer verstellt mit mindestens 6 Kleiderstangen, die bis zum Bersten voll mit Blusen, Hosen und Pullis hingen. Das ist nicht nur eine ziemlich staubige Angelegenheit, sondern auch nicht gerade entspannend. Deshalb freue ich mich wahnsinnig, dass wir in unserem neuen Schlafzimmer eine 4-Meter-Pax-Seite haben, in der alles Platz findet. Na gut – ich habe dann ja noch mein Kleiderzimmer – aber zumindest die Sachen von meinem Freund, Bettwäsche, Handtücher & Co. finden hier ein schönes Zuhause.
Außerdem habe ich mir in meine Pax-Seite diverse Module zur Aufbewahrung von Accessoires einbauen lassen. Hier finden Haarreifen, Gürte, Schmuck & Co. einen Platz und werden vor Sonnenlicht geschützt. Die Knaufe an unseren Schranktüren kommen übrigens von Superfront, da mir die IKEA-typischen Modelle so gar nicht gefallen haben. Diese Seite des Raumes sieht also durch den Schrank automatisch clean und aufgeräumt auf. Eine richtig neue Erfahrung für mich.
Auf der anderen Seite des Zimmers haben wir eine Fliestapete von KEK Amsterdam anbringen lassen. Das nostalgische Wolkenmotiv haben wir direkt beim Hersteller auf unsere Wandmaße anfertigen und von einem Maler anbringen lassen. Was jetzt noch fehlt ist das Bett (obviously), zwei Nachttische von Montana (eine Investition, auf die sich das Warten lohnt), eine IKEA-Kommode, die aus der Wohnung meines Freundes mitkommt und unsere Lampen. Hier haben wir wirklich lange überlegt und uns schlussendlich beide Hals über Kopf in die Äffchen von Seletti via Desiary verliebt. Und da ein Affe nicht genug ist, wird es auch noch zwei als Nachttischlampen geben. Mein Freund fragt seit der Bestellung täglich wann endlich unsere Affen kommen – und ich kann es ehrlicherweise auch nicht mehr erwarten.
Das Bad
Jetzt ist das Bad an der Reihe! Aber um ehrlich zu sein, ist es gar nicht das Bad, sondern die Toilette – die ist nämlich vom Badezimmer getrennt. Das ist in einer gemeinsamen Wohnung mit dem Freund definitiv von Vorteil und hat mir interiortechnisch auch noch einen Wunsch ermöglicht.
Ich habe nämlich eine ziemlich umfangreiche Duftsammlung, für die ich bisher noch nie die richtige Aufbewahrung finden konnte (ich weiß, eigentlich sollten Parfums nicht dem Tageslicht ausgesetzt werden, aber die Flakons sind so schön, dass ich sie einfach sehen möchte). Also haben wir kurzerhand sehr schmale Regalbretter aus dem Baumarkt gekauft und an die Wand gebohrt. Jetzt habe ich alle meine Düfte an einem Ort und kann morgens vor dem Verlassen der Wohnung, je nach Gusto, sprühen was das Zeug hält. Der Spiegel ist übrigens ein Fund aus dem Antiquariat, den ich beim Ausmisten meines Kellers wiederentdeckt habe. Eine echte Schande, dass dieses Schmuckstück so lange rumgammeln musste.
Was wir jetzt noch vorhaben: Wir wollen den vorhandenen Wasserhahn durch diesen wunderschönen goldenen von NV Gallery ersetzen. Der passt dann perfekt zum Spiegel und mein Sinn für Ästhetik ist befriedigt!
Das Kleiderzimmer
Ein Hoch auf Elvarli!
Das offene Kleidersystem von IKEA ist nämlich praktisch, preiswert und ein echtes Raumwunder. Unser viertes Zimmer, das man bestenfalls als Kammer bezeichnen kann, sollte von Anfang an mein begehbarer Kleiderschrank werden. Bei knapp 5 Quadratmetern aber eine echte Herausforderung. Wie so oft, hat das schwedische Möbelhaus aber auch hier eine passende Antwort parat und so habe ich mir das System ganz nach Belieben zusammengebaut. Die Kombi aus Kleiderstangen und Einlegeböden habe ich perfekt nach meinen Bedürfnissen zusammengeschustert und IKEA hats aufgebaut.
Jetzt haben meine Klamotten und Taschen einen gemeinsamen Platz und ich einen Kleiderschrank, der zwar offen ist, aber bei dem ich auch einfach mal die Tür schließen kann, wenn ich mal keine Lust habe, meine gesammelten Klamottenberge zu betrachten. Eine absolute Empfehlung von mir, da die Pfosten des Systems einfach zwischen Decke und Boden eingespannt werde und so auch das Bohren entfällt!
Der Flur
Kommen wir zum letzten Raum: Dem Flur!
Hier gebe ich ehrlich zu, dass mein Hauptanliegen die Praktikabilität war. Eine andere Wandfarbe als Weiß stand nicht zur Debatte, da ich in langen Diskussionen mit meinem Freund schon um die anderen Zimmer kämpfen musste und so blieb der Flur zunächst leer und weiß. Inzwischen stehen meine alten Billy-Regale, die meinen Schuhen bereits seit sage und schreibe 10 (!) Jahren ein Zuhause bieten und in meinen Augen die beste Wahl für ein offenes Schuhregal sind, das nicht zu tief ist und deshalb auch nicht zu viel Raum in einem schmalen Flur wegnimmt. Das war es aber auch schon. Was die restliche Gestaltung dieses Durchgangszimmers angeht, wollen wir abwarten, bis alles andere steht und sehen, was wir noch benötigen oder was noch übrig geblieben ist. Ich plädiere stark für einen großen Spiegel und eventuell noch eine schmale Kommode, aber das sehen wir erst, wenn die anderen Zimmer komplett sind!
Fazit
Puh – nachdem ich diesen Artikel geschrieben und all die Möbelentscheidungen der letzten zwei Monate nochmal habe Revue passieren lassen, merke ich erst, wieviel Liebe, Herzblut, Schweiß und Ärger in die Gestaltung einer neuen Wohnung fließt. Angefangen bei den Wandfarben, über die kleinen und größeren Streits über Möbel, bis hin zur Dekoration – Umziehen ist großartig und kann wahnsinnig glücklich machen. Trotzdem bin ich froh, wenn ich es hinter mir habe.
Und dann werde ich mir das Ganze sicherlich nicht wieder so schnell antun…
Artikel enthält Affiliate-Links (Kauft Ihr über diese Links ein Produkt, erhalte ich eine Provision)
Toll toll toll!
Ich war auch skeptisch wegen der Farben aber es ist wirklich so durch die rattan Artikel sieht das Ganze wirklich toll aus!
Das mit westwing ist doof… ich hatte damit gute Erfahrungen aber es war auch kein Schrank sondern ein Sofa und auch durch eine Spedition geliefert die mir auch meinen Ikea pax geliefert haben! Das war ein toller Tag ????
Naja wünsche euch alles Glück der Welt in der neuen Wohnung ❤️
Danke du Herz!!! Ich bin auch so froh, dass das Rosa durch die Möbel ein wenig neutralisiert wird. Hatte ernsthafte Bedenken am Anfang 😀 xxx
Liebe Karoline!
Wie heißt den dieser gelbe Wandfarbenton, der im Hintergrund des Bildes mit der Deckenlampe (mit den vielen Glaskugeln und Messing) zu sehen ist?
Liebe Grüße
Ari
Liebe Ari, das ist Creamery von Little Greene. Der sieht bei uns deutlich dunkler aus, als er eigentlich ist 😀
Liebst,
Karo
Ah, die Zulieferer haben mir auch schon mehrmals viel Nerven geraubt… Das Wiener Geflecht find ich super! Die Tapete ist auch sehr schön und Wolken passen wunderbar ins Schlafzimmer.
Jaaa – Möbel zu bestellen klingt wirklich leichter als es ist 😉
[…] alte Verträge gekündigt, Nachmieter gefunden und die neue Wohnung geplant werden (mehr dazu im ersten Teil meines Wohnung-Updates). Jetzt aber sind alle Möbel da und wir haben so einiges gelernt. Z.B. dass man sich Hilfe vom […]