Meet the Label: Shanghai Tofu
Lang, lang ist’s her, das letzte Meet the Label. Dabei ist das eigentlich eine meiner liebsten Kategorien – denn hier stelle ich Euch neue, spannende Love-Brands aus den Bereichen Mode, Beauty oder Interior vor, die mich (endlich) mal wieder so richtig ins Schwärmen bringen.
Bei so vielen Marken, Produkten und neuen Kollektionen, die sich inzwischen gefühlt alle zwei Monate selbst kanibalisieren, wird es auch für mich oft immer schwerer – zum Einen den Überblick zu behalten und zum Anderen schlicht und einfach vom Hocker gehauen zu werden. So richtig, richtig begeistert zu sein (ich glaube, Ihr versteht was ich meine). Schön sind schließlich viele Dinge – aber um mein Design-Herz so richtig zum Hüpfen zu bringen, braucht es neben hübschen Produkten, eben noch ein bisschen mehr. Zuletzt geschafft hat das Shanghai Tofu, ein in Berlin gegründetes Accessoire- und Fashion-Label…
Meet Shanghai Tofu
Wo fange ich da bloß am besten an? Vielleicht beim Namen (das Lieblingsessen der Millennials ist sozusagen Programm), der Farbpalette (Rosa, Flieder, Blutrot) oder der grandiosen Bildsprache (I mean: bitte einmal nach rechts gucken)? Ihr seht schon, ich kann meine Begeisterung gerade echt nur schwer zügeln – und das aus gutem Grund. Die deutschen Schwestern Lina und Inga Zangers treffen mit ihrem in Berlin gegründeten und französisch-chinesisch inspirierten Label genau ins Schwarze. Bei Shanghai Tofu treffen asiatischer Kitsch auf kosmopolitischen Minimalismus und das mit ausgesprochen viel Humor und hochwertigen Designs. Die Produkte: Baskenmützen, Tassel-Ohrringe und Hoodies (aus Ökotex-Gewebe), die zeitgeistiger kaum sein könnten.
So bekommt die eigentlich recht angestaubte Baskenmütze bei Shanghai Tofu nicht nur optisch ein ziemlich cooles Update und wird vom Inbegriff des „classy chic“ zum edgy It-Piece – die Designerinnen beweisen damit, meiner Meinung nach, aber auch noch jede Menge Humor. Das gute Stück heißt nämlich „Je ne soy quoi beret“ – also „Soja“ statt „Wissen“ und ist damit nicht nur eine Hommage an die „French Concession“ – Shanghais Stadtteil mit französischen Wurzeln – sondern auch ein Symbol für unsere heutige (digitalisierte und globalisierte) Welt. Die Verbindung der zwei so unterschiedlichen Kulturen, in nur einem kleinen Hut, funktioniert hier so natürlich, dass man meinen könnte, China und Frankreich lägen geografisch und kulturell gesehen, direkt nebenan.
Die Verbindung der zwei so unterschiedlichen Kulturen, in nur einem kleinen Hut, funktioniert hier so natürlich, dass man meinen könnte, China und Frankreich lägen geografisch und kulturell gesehen, direkt nebenan.
Aber beim Hut ist noch nicht Schluss. Außerdem im Sortiment sind die auffälligen Quasten-Ohrringe „Forbidden Tassel“, deren Design an die geschnitzten Holzfenster der Verbotenen Stadt in Peking erinnert und bereits seit Monaten auf meiner Wishlist stehen. Aber auch der unisex „Unspeakable B Hoodie“ ist mit Schnitt, Farbe und Schriftzug lässig und raffiniert zugleich. Die Stickereien sagen „Shanghai Tofu“ auf der linken Seite und „Niubi sǐ le“ auf dem rechten Ärmel. „Niubi sǐ le“ – wörtlich übersetzt „Cow Pussy“, im übertragenen Sinne „verdammt cool, badass!“.
Fazit: Shanghai Tofu ist in meinen Augen ein wahnsinnig spannendes, zeitgeistiges Label, das unheimlich viel Spaß macht (neben all der Coolness). Deshalb werde ich, sobald die Temperaturen es zulassen, mein rosa Beret aufsetzen und mir hoffentlich auch bald den Ohrring gönnen und bin ganz gespannt was wir in Zukunft noch so von den beiden Design-Schwestern zu sehen bekommen.
Da bleibt mir jetzt eigentlich nur noch wenig zu sagen, außer Euch abschließend noch die hard facts zu liefern: Preislich liegen die Produkte zwischen 50 € (Mütze) und 140 € (vergoldeter Ohrring) und können direkt über den Shop bestellt werden.
Die Teile sehen stilvoll aus, aber sind trotzdem verrückte Hingucker…von den Bildern mal ganz abgesehen ? wenn die Qualität stimmt, hoffe ich auf viele weitere tolle Produkte in Zukunft ?Der Ohrring ist der Wahnsinn ? LOVE LOVE LOVE
ohja ich auch <3 Ich glaub den Ohrring gönne ich mir ganz bald 😉 xxx
[…] Shanghai Tofu habe ich erst vor kurzem entdeckt. Wahrscheinlich hatte ich bei dir schon davon gelesen und ein guter Freund von mir hatte auch schon einmal davon erzählt. Aber ich brauchte wohl meine eigene Story zur Marke. Im August war ich in China und blätterte auf dem Hinflug nach Shanghai in einem Klatschmagazin und sah die Werbung von Shanghai Tofu neusten Berets und dachte „Wow, vielleicht finde ich ein solches in Shanghai“. In Shanghai sah ich keine vergleichbare Brand und bei einem der vielen Museumsbesuche sah ich eine sehr stilbewusste chinesische Frau mit besagtem Beret auf dem Kopf. Ich frage sie, woher sie dieses hat und sie sagte mir „Von Shanghai Tofu“. Wieder angekommen in Deutschland musste ich sie dann haben. Eigentlich witzig, dass ich erst nach Shanghai reisen muss, um mich in eine Berliner Brand zu verlieben, die Chinas Hauptstadt im Namen trägt. […]
[…] Shanghai Tofu. Ihr wisst ja, dass ich das exzentrische Label sehr, sehr liebe und mein Beret sehr gerne und […]
[…] Berliner Label der beiden Schwestern Lina und Inga Zangers, immer als erstes in den Sinn kommt (hier habe ich schon mal über die Brand geschrieben). Eine unfassbare Bildsprache, großartige, […]