Selbstbräuner: Mein Spray-Tan-Fail und welchen Produkten ich wirklich vertraue

Ich liebe es ja schon ein bisschen, wenn mein Leben einer Serienszene ähnelt. Eine Liebesgeschichte à la Sex and The City oder legendäre Abende wie bei How I Met your Mother. Was ich mir allerdings hätte sparen können, war der epische Spray-Tan-Fail Friends-Style.

Für alle, die die Folge nicht kennen (unbedingt googeln), sei nur so viel verraten: Man sollte die Anweisungen beim Spray-Tan sehr gut beachten, sonst gehts in die Hose. Okay, mein Fail hatte nicht so viel mit der Anzahl der Mississippis zu tun, als vielmehr mit einer nicht ausreichenden Vorbereitung. Aber ich fange am besten mal von Vorne an.

Mein Spray-Tan-Fail

Vor ein paar Wochen wurde ich von einem Münchner Kosmetikstudio eingeladen, ihre Spray-Tan-Kabine zu testen, die nicht nur super easy und streifenfrei funktionieren soll, sondern auch noch mit rein natürlichen Farben färbt. Soweit so gut. Ich hatte vor ein paar Jahren schon mal einen Spray-Tan, der damals zwar per Hand aufgesprüht wurde, aber das hat eigentlich ganz gut funktioniert. Also habe ich nicht weiter drüber nachgedacht und einen Termin ausgemacht.

Vorab wurde mir empfohlen meinen Körper gut zu peelen und weite, dunkle Kleidung zum Termin anzuziehen. Als ich dann im Studio ankam, ging allerdings alles sehr schnell. Die Einführung und Erklärung des Personals, das Einsteigen in die Kabine und der Spray-Tan an sich. Da ich nicht mit nackten Füßen in die Kabine steigen sollte (Fußpilzgefahr), gab es selbstklebende Sohlen für mich. Allerdings wurde mir vorher auch gesagt, ich solle Stellen wie Knie, Ellenbogen und Füße, also Partien, die gerne mal etwas mehr Farbe aufsaugen, mit einer speziellen Creme behandeln, sodass das Bräunungsergebnis gleichmäßiger wird. Und genau das habe ich auch gemacht. Als ich dann aber mitten im Spray-Vorgang war, der sich by the way nicht stoppen oder anhalten ließ, flutschte die Klebesohle von meinen frisch eingecremten Fußsohlen und ich war wohl ein paar Sekunden zu lange damit beschäftigt, mich runterzubeugen und sie wieder dranzufriemeln. In der Zeit lief das Programm nämlich vollautomatisch weiter und ich verpasste die nächste Anweisung, die mir die Computerstimme gab.

Als ich dann aber mitten im Spray-Vorgang war, der sich by the way nicht stoppen oder anhalten ließ, flutschte die Klebesohle von meinen frisch eingecremten Fußsohlen und ich war wohl ein paar Sekunden zu lange damit beschäftigt, mich runterzubeugen und sie wieder dranzufriemeln. In der Zeit lief das Programm nämlich vollautomatisch weiter und ich verpasste die nächste Anweisung, die mir die Computerstimme gab.

Nach nur wenigen Minuten war der Spaß dann auch schon vorbei, ich roch nicht sonderlich unangenehm und klebte auch nicht sehr stark. Also ging es in meinen weiten Klamotten wieder nach Hause und dann hieß es: Warten auf die Sommerbräune. Und: Bloß kein Wasser an den Körper lassen. Also nicht schwitzen, nicht duschen und noch nicht mal Händewaschen (was ich natürlich trotzdem gemacht habe). Im Laufe des Abends wurde ich Stück für Stück dunkler und als ich ins Bett ging, freute ich mich schon ziemlich auf den nächsten Morgen, an dem ich dann, wie versprochen, dezent gebräunt aufwachen sollte.

Als ich dann am nächsten Morgen erwachte und als erstes auf meine Hände schaute, traf mich dann doch ein ziemlicher Schock. Ich war gelb. Oder orange. Aber auf jeden Fall nicht dezent braun. Und das noch nicht mal gleichmäßig, sondern fleckig und schmutzig. An Händen, Knien und Armen hatten sich die Farbpigmente irgendwie angesammelt und dort war die Farbe weitaus intensiver als am Rest des Körpers. Mein Gesicht hingegen, war zwar super gleichmäßig gefärbt, aber eben leider auch orange.

Ganz ehrlich, ich habe in meinem Leben schon so einige Beauty-Fails durchgemacht. Von verzapften Brauen über Dauerwellen bis zu roten Haaren. Deshalb hat mich dieser kleine Unfall nicht wirklich aus dem Konzept gebracht.

Ganz ehrlich, ich habe in meinem Leben schon so einige Beauty-Fails durchgemacht. Von verzupften Brauen über Dauerwellen bis zu grünen Haaren (worst ever). Deshalb hat mich dieser kleine Unfall nicht wirklich aus dem Konzept gebracht. Ich hatte in weiser Voraussicht ein langes Wochenende gewählt und konnte mich ganz in Ruhe ein paar Tage wieder weiß schrubben. Das klappte dann auch wie versprochen sehr gut.

Generell muss ich aber sagen, dass ich einfach kein Typ für Spray-Tans bin. Ich bin ungeduldig – Ich habe mir trotz Verbot die Hände gewaschen, vielleicht war meine After-Spray-Tan-Hose auch nicht weit genug oder ich habe mich nicht so vorbildlich gepeelt, wie ich es vielleicht hätte tun sollen. Deshalb ist mein Fazit zum Spray-Tan auch ganz klar: Das war ein Fail mit Potenzial. Die Besitzerin des Studios hat mich sogar noch einmal eingeladen und wollte mich doch noch unbedingt von ihrer Kabine überzeugen und wahrscheinlich hätte das Ergebnis beim zweiten Versuch auch besser ausgesehen. Ich hätte alle Anweisungen penibel befolgt und wahrscheinlich eine hellere Farbstufe gewählt. Aber irgendwie war das Thema Spray-Tan für mich durch und ich wollte keinen weiteren Versuch starten. Stattdessen habe ich mir jede Menge Selbstbräuner für zuhause zugelegt und die getestet.

Self-Tanning at Home

Ich persönlich finde es ja viel leichter das Gesicht zu bräunen, als den Körper. Seit ein paar Jahren schwöre ich auf Selbstbräuner-Tropfen, die man einfach in die Lieblingscreme mischt oder auf Overnight-Masken, die dem Teint im Schlaf ein paar Tage Urlaub verpassen. Da hatte ich bisher eigentlich kaum Probleme. Die Produkte sind meist so niedrig dosiert, dass man damit auch keinen Fail zustande kriegen könnte. Hauptsache man liest die Anwendungshinweise ordentlich, peelt das Gesicht regelmäßig und verteilt das Produkt gut (ja, auch am Hals).

Meine Selbstbräuner-Favoriten fürs Gesicht

Auf die „Radiance Plus Golden Glow Booster Tropfen“ schwöre ich inzwischen seit ein paar Jahren. Easy in der Anwendung und das Ergebnis ist mega dezent, lässt sich aber aufbauen. Von CLARINS, um  26 €

Die „The Face Illuminating Self-Tan Drops“ von TAN-LUXE funktionieren im Prinzip genauso wie die von Clarins, bräunen aber meiner Meinung nach noch ein wenig dezenter. Um 46 €

Einmal schlafen und mit Urlaubsbräune aufwachen! Geht mit der „Sleep Mask Tan Face“ von JAMES READ tatsächlich. Ein tolles Produkt um die Bräune zu verlängern. Um 30 €

So viel Gutes habe ich schon über dieses Produkt gehört, bis ich es vor ein paar Monaten endlich selbst testen konnte. Das „Face Tan Water“ von ECO BY SONYA funktioniert wie ein Toner, der in die Abendroutine integriert wird und bräunt super sanft und gleichmäßig. Eines meiner absoluten Lieblingsprodukte. Um 36 €

Meine Selbstbräuner-Favoriten für den Körper

Nachdem das mit dem Gesicht so easy geht, wird’s beim Körper schon sehr viel trickier. Da habe ich, um ehrlich zu sein, meinen heiligen Gral auch noch nicht so ganz gefunden. Dafür aber ein paar Produkte, die sehr gut für mich funktionieren. Das Schwierige beim Body-Selftanning: Das streifenfreie Auftragen (wie zur Hölle soll ich an meinen Rücken kommen?), die richtige Farbintensität und das Abfärben auf Kleidung oder Bettwäsche. Ein guter Fake-Tan ist immer mit Aufwand, Übung (!) und den richtigen Produkten verbunden. Deshalb werde ich mich diesen Sommer auch noch ein bisschen mehr mit der Thematik befassen und ein paar Stunden öfter halbnackt durch die Wohnung laufen um das Produkt trocknen zu lassen. Welche Selbstbräuner mich bisher am meisten überzeugt haben, findet Ihr hier…

Das Wichtigste beim Fake-Tan ist eine gute Vorbereitung. Da ich persönlich nicht der größte Fan von kratzigen Körperpeelings bin, schwöre ich auf die „Resurfacing Body Cloths“ von ALPHA-H, die wie Abschminktücher funktionieren und den Körper mit sanfter Fruchtsäure und völlig wasserfrei peelen. Um 31 € (25 Stück)

Erst kürzlich für mich entdeckt und schon großer Fan: Der „Ten Minute Tan“ von VITA LIBERATA wird mit einem Handschuh aufgetragen und nach nur zehn Minuten einwirken, schon wieder abgeduscht. Das Ergebnis ist sehr dezent und gleichmäßig geworden. Das nächste Mal lasse ich es vielleicht sogar ein wenig länger drauf. Um 41 €

Die Lotion „The Gradual“ von TAN-LUXE ist zwar eigentlich für Körper und Gesicht geeignet, ich persönlich verwende sie aber nur für den Körper. Die Bräune wird sehr langsam aufgebaut und ist deshalb auch sehr leicht zu kontrollieren. Perfekt für Einsteiger! Um 29 €

Der organic  „Sunless Tan Dry Oil Mist“ von COOLA wird aufgesprüht (damit kommt man sogar an den Rücken), zieht schnell ein und hinterlässt eine schöne, natürliche Bräune. Abduschen muss man hier nichts, nur gründlich trocknen lassen. Um 55 € 

Mein Fazit

Ein Spray-Tan kann (für alle außer mir) sicherlich super funktionieren. Allerdings rate ich jedem, der es testen möchte, ganz dringend dazu, die Vorbereitung ernst zu nehmen und sich alles genauestens erklären zu lassen. Für eine Hochzeit oder einen anderen wichtigen Anlass, ist die Bräune aus der Kabine sicherlich die richtige Wahl. Dann aber besser ein paar Mal vorher zum Testen gehen.

Für alle, die es nicht so eilig haben und sowieso gerne etwas mehr Zeit im Home-Spa verbinden, sind meine Favoriten für Zuhause wahrscheinlich eher die richtige Wahl. Hier heißt es allerdings auch: Üben, üben, üben – und schauen, welches Produkt am besten für einen selbst funktioniert. Denn: So schwierig Selbstbräuner in der Anwendung oder dem Ergebnis auch sind – es ist gesünder und nachhaltiger als exzessives Sonnenbaden. Und so ganz ohne Bräune durch den Sommer ist schließlich auch doof, oder?

Artikel enthält Affiliate-Links (Kauft Ihr über diese Links ein Produkt, erhalte ich eine Provision)

7 Antworten zu “Selbstbräuner: Mein Spray-Tan-Fail und welchen Produkten ich wirklich vertraue”

  1. Spannend! İnsbesondere die Body Wipes zur Vorbereitung. Funktionieren die gut? Ich suche schon lange nach einer Body Lotion mit AHA oder Glycolsaure. Gibt es da noch mehr Produkte?

    Für Fake-Tan ist St. Tropez für mich der absolute Favorit. Allerbestes Farbergebnis insb. für Body Tanning.

    • Ja, die sind super! Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob es da eine Bodylotion zu gibt, aber als Peeling sind die mega! Perfekt zur Vorbereitung. Liebst, K.

  2. Danke für ein paar herzliche Lacher! Diesen Sommer habe ich die Produkte von Tan Luxe ausprobiert und bin wirklich begeistert. Mir reicht das Bräunungsergebnis, bin aber auch sehr hellhäutig. Zudem empfinde ich den Geruch der Tropfen sehr viel angenehmer als den der Clarins. Ganz liebe Grüße, Steffi

    • Liebe Steffi,

      Danke dir sehr für dein Feedback! Ich liebe die Produkte von Tan Luxe auch sehr. Sind so easy in die übliche Routine einzubauen und nicht so ein Act 😀
      Happy Monday für dich & liebst,
      Karo

Schreibe einen Kommentar zu Karoline Herr Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert