„Und was machst du so?“ – im Job-Talk mit Glasmacherin Pia Hoff

Als ich diese Rubrik startete, hatte ich ein klares Ziel vor Augen: Euch (und auch mir) vor Augen zu führen, wie viele spannende, unterschiedliche und vielleicht sogar unbekannte Berufe und Karrierewege es da draußen gibt. Und heute habe ich ein Interview mit einer ganz grandiosen Frau für euch, das genau diese hoch gesteckten Vorgaben erfüllt. Pia Hoff ist Glasmacherin, arbeitet also in einem vom Aussterben bedrohten Handwerksberuf, in dem sie als Frau eine klare Ausnahme ist und über den wir alle sicher nicht wirklich viel wissen.

Ich selbst besitze bereits eine wahnsinnig schöne Vase, die von Pia in Handarbeit gefertigt wurde, schätze sie aber nach meinem Interview mit ihr noch weitaus mehr. Denn: Pia arbeitet nicht nur kreativ, sondern vor allem körperlich, hat sich kurz vor Corona auf ihre Gesellenwanderung begeben und lebt seit der Krise eine Art Nomadenleben. Ich persönlich hatte keine Ahnung, wie viel Arbeit, Leidenschaft, körperliche Belastung, aber auch Geschick hinter all den tollen Glasobjekten stecken, die ich in meiner Wohnung so liebe. Deshalb freue ich mich heute ganz besonders, dass Pia uns hier einen detaillierten Einblick in ihr komplexes und wunderschönes Handwerk gibt…

Hallo, Pia!

Foto: Roland Baege

Wie genau lautet deine Jobbezeichnung bzw. dein Titel?

Ich bin „staatlich geprüfte Glasmacherin“ und seit Ende letzten Jahres selbstständig als Glasmacherin und -künstlerin tätig.

Und wie bist du geworden was du jetzt bist?

Nachdem ich 2007 mein Abitur gemacht hatte, verbrachte ich zunächst ein Jahr als Au-Pair in Florenz. Ich hatte mich während meiner Schulzeit vor allem für Architektur, Kunstgeschichte und Bildende Kunst begeistern können und entschied mich daher, einige Zeit in dieser kulturträchtigen Stadt zu verbringen. 2008 begann ich mein Lehramtsstudium in Kunst und Anglistik/Amerikanistik an der TU Dortmund. Während meines Masterstudiums beschloss ich dann, für ein Semester Kunst in den USA zu studieren.

2013 landete ich also an der Ball State University in Muncie, Indiana – einer Studentenstadt im Mittleren Westen, wo ich zum allerersten Mal mit Heißglas in Berührung kam. Ich studierte das Kursangebot und wurde auf ein Seminar namens „Einführung in das Glasblasen“ aufmerksam; ein künstlerisch orientiertes Seminar, in dem der Umgang mit Glas als Medium künstlerischen Ausdrucks erprobt werden sollte. Das war mir völlig neu, ich belegte also prompt den Kurs – und war ab dem ersten Moment an fasziniert: Nie zuvor hatte ich mit einem so aufregenden wie anspruchsvollen Material gearbeitet. Das Resultat: Ich entschied mich ein weiteres Semester zu bleiben und belegte das Seminar „Glasblasen für Fortgeschrittene“.

Foto: Roland Baege

Weder in meiner Heimat in Ostwestfalen noch im Ruhrgebiet war ich jemals mit der heißen Materie in Kontakt gekommen – Glashütten gibt es dort schon lange nicht mehr. Dementsprechend schwer viel es mir, die USA nach einem Jahr zu verlassen und an die TU Dortmund zurückzukehren, um mein Lehramtsstudium abzuschließen. 2016 beendete ich dennoch erfolgreich mein Masterstudium in den Fächern Kunst, Anglistik/Amerikanistik und Erziehungswissenschaften und verfasste meine Masterarbeit – geprägt von meinem Auslandsaufenthalt – zu dem Thema „Das Material Glas in der Kunst in den 1960er Jahren: Wege der Emanzipation“. Getrieben von meiner Überzeugung, in den USA meine Leidenschaft entdeckt zu haben, machte ich noch gegen Ende meines Masterstudiums einen dreiwöchigen Heißglaskurs an der Sommerakademie Bildwerk Frauenau sowie ein Praktikum an der Glasfachschule Zwiesel und entschied ich danach bewusst gegen das Referendariat und begann noch im Herbst 2016 die Ausbildung zur „staatlich geprüften Glasmacherin“ in Zwiesel im Bayerischen Wald.

Nachdem ich die Ausbildung im Frühjahr 2019 sehr erfolgreich beendet hatte, begab ich mich auf Gesellenwanderung, um mich international und hochprofessionell als Glasmacherin weiterzubilden. Geplant war eine zweijährige Bildungsreise zu einigen der erfolgreichsten Glasstudios und wichtigsten Glaszentren weltweit. Im März 2019 begann ich ein Praktikum als Assistentin bei dem renommierten Glasstudio Møhl & Drivsholm Glas in Ebeltoft, Dänemark, gefolgt von Aufenthalten zusammen mit meinem Partner bei Fluïd, einem kooperativen Heißglasstudio auf der französischen Atlantikinsel Belle-Île-en-Mer, bei der Glashütte Comploi in Wien sowie zuletzt bei dem sehr erfolgreichen Glasstudio LE FOUR von Glasmacher Jeremy Maxwell Wintrebert in Paris.

(Für einen detailreichen Einblick in unsere Reise, bis sie aufgrund von Corona vorzeitig abgebrochen werden musste: www.walzhoch2.com)

Foto: Roland Baege

Wusstest du immer schon, dass du das beruflich machen möchtest?

Wie man an meinem Werdegang erkennt, hat mich der Zufall (oder das Schicksal?) zum Glas geführt. Ich wusste keinesfalls schon immer, dass ich eines Tages Glasmacherin werde würde. Ich erinnere mich noch gut, wie ich als Kind schon in alle Freundschaftsbücher schrieb, dass ich einmal Lehrerin werden möchte, wenn ich groß bin. Meine Mutter war Englisch- und Erdkundelehrerin und da ich von früh auf sehr kunstbegeistert und sprachbegabt war, lag es für mich wohl nahe, ein Lehramtsstudium in den Fächern Kunst und Englisch zu beginnen.

Mein Vater ist selbstständig als Berater in Finanzdienstleistungen tätig. Ich wuchs also in einem nicht sonderlich von Kunst und Handwerk geprägtem Elternhaus auf. Dass ich in den USA meinen ersten Heißglaskurs belegte war auch eher vom Zufall geprägt, so stand doch die Ball State University an letzter Stelle meiner Uni- Wunschliste für mein Auslandssemester. Dennoch wurde ich damals von meiner Universität in den Mittleren Westen geschickt – die einzige Uni auf meiner Liste mit Glas-Department. Und dass ich dann dort meinen ersten Heißglaskurs belegte war rückblickend eine lebensverändernde Entscheidung – über die ich noch immer enorm froh bin!

Noch nie zuvor bin ich durch eine Tätigkeit ansatzweise so erfüllt gewesen wie durch die Arbeit mit dem heißen, zähflüssigen Glas.

Foto: Roland Baege

Und wie können wir uns deinen Arbeitstag vorstellen?

Das flüssige Glas bei einer Temperatur von knapp 1100°C aus dem Heißglasofen zu holen, zu formen, ihm Leben einzuhauchen, ihm seine Gestalt zu geben, in einem hoch körperlichen Schaffensakt, das ist meine Profession. Dazu gehören natürlich kreative Phasen, in denen ich Designs erarbeite, zeichne, Ideen verwerfe, mich mit meinem Partner austausche; am allerwichtigsten sind für mich jedoch die Arbeitsphasen, in denen ich am Heißglasofen tätig bin.

Die Erarbeitung von Designs ist für mich nämlich vor allem ein Prozess, der sich durch den direkten Kontakt mit dem Material ergibt und sich so weiterentwickelt, bis hin zum stimmigen Objekt. Denn ich bin nicht nur kreativer Kopf, der Glasobjekte gestaltet, sondern gleichzeitig auch die ausführende Hand, sprich Handwerkerin.

Foto: Roland Baege

Einen „gewöhnlichen“ Arbeitstag gibt es bei mir derzeit jedoch nicht. Nachdem ich im Februar 2019 meine Ausbildung zur Glasmacherin im Bayerischen Wald abgeschlossen hatte, begab ich mich auf Gesellenwanderung: Ich bereiste für ein Jahr renommierte Glasstudios in Europa, um mich in meinem vom Aussterben bedrohten Handwerk weiterzubilden – bis die Pandemie meiner Reise im März letzten Jahres ein vorzeitiges Ende bereitete. Während meines Praktikums in Paris bei dem Glaskünstler Jeremy Maxwell Wintrebert verbreitete sich der Virus schlagartig und ich musste notgedrungen in meine Heimat nach Ostwestfalen zurückkehren.

Seit dem Sommer 2020 miete ich mich nun in verschiedenen Glashütten ein, um meine Kreationen am Heißglasofen zu fertigen. Zuletzt habe ich für drei Monate im katalanischen Vimbodí, einem 900-Einwohner-Dörfchen nahe Tarragona, in einem kleinen Glasmuseum gearbeitet. Hier habe ich zusammen mit meinem Partner Prosper Riba (ebenfalls Glasmacher, aus Barcelona stammend) nicht nur meine eigenen mundgeblasenen Unikate hergestellt, sondern auch an spannenden Projekten in Zusammenarbeit mit anderen Designern und Künstlerin gearbeitet.

Foto: Roland Baege

Wichtig finde ich an dieser Stelle, die Probleme z veranschaulichen, denen wir Studioglaskünstler ausgesetzt sind: Eine große Schwierigkeit liegt nämlich schon allein darin, Zugang zu einem Heißglasstudio zu bekommen. Anders als bei Materialien wie beispielsweise Ton, Holz oder Metall, kann ich leider nicht einfach ein Atelier mieten, einige Werkzeuge besorgen und loslegen. Um das Handwerk des Glasmachens ausüben zu können bedarf es eines sehr kostspieligen Equipments, bestehend aus (mindestens) einem Heißglasofen, der kontinuierlich befeuert wird (bei ca. 1100°C), einer Einwärmtrommel (ca. 1200°C), um das Glas für die Bearbeitung „warm“ (ca. 800-1000°C) zu halten und einem Kühlofen (Betrieb bei 500°C), um die fertiggestellten Objekte über Nacht kontrolliert abzukühlen. Man spielt beim Glasmachen regelrecht mit dem Feuer – was bedeutet, dass man zudem entsprechende Räumlichkeiten, Werkzeuge sowie Bekleidung benötigt – alles in allem also ein ziemlich aufwändiges Unterfangen, so ein eigenes Glasstudio zu betreiben. Was u.a. auch der Grund dafür ist, dass es Glasstudios eben nicht wie Sand am Meer gibt.

Für mich bedeutet das, dass ich mich entsprechend meiner Möglichkeiten, mit dem Material arbeiten zu können, zu bewegen habe: Ich habe derzeit weder ein eigenes Studio noch einen festen Wohnsitz und bin seit knapp 2 Jahren gewissermaßen „Glas-Nomade“.

Foto: Roland Baege

Was sind die größten Herausforderungen in deinem Job?

Da gibt es so einige. Zuerst fällt mir Geduld ein. Der Beruf des Glasmachers ist einer der anspruchsvollsten Handwerksberufe, die es gibt.

Dadurch, dass er stark vom Aussterben bedroht ist, gilt er seit 2015 außerdem bundesweit als immaterielles Kulturerbe der UNESCO, und hier heißt es: „Die basale Handfertigkeit eines Glasmachers setzt eine mehrere Jahre dauernde ständige Übung und Erprobung voraus – Perfektion bildet sich im günstigen Fall nach zehn Jahren aus“. Besser kann ich es tatsächlich nicht auf den Punkt bringen. Verdeutlichen kann ich es anhand meiner Ausbildungszeit an der Glasfachschule: Vor dem Hintergrund meiner künstlerischen Ausbildung kam ich mit einem Kopf voller Ideen, Projekte und großer Vorhaben an die Glasfachschule in Zwiesel. In den USA war der Umgang mit dem Material ein sehr experimenteller gewesen, und gerade deshalb entschied ich mich für die handwerkliche Ausbildung: Ich wollte alles von der Pike auf erlernen, das Material bewerkstelligen können. Schnell musste ich jedoch realisieren, dass ich meine großen Ideen und Projekte erst einmal über Bord werfen muss, denn ich scheiterte kläglich aufgrund meiner nicht vorhandenen handwerklichen Fertigkeiten. Für mich war das extrem frustrierend. Ich begann eine neue Ausbildung und musste erst einmal die elementarsten Grundlagen erlernen: Wie blase ich eine Kugel, wie forme ich einen Zylinder, eine Schale, ein Trinkglas, usw.

Foto: Roland Baege

Wenn dann selbst das teilweise tage- oder wochenlang nicht zufriedenstellend funktionieren mag, dann möchte man das Glas manchmal verteufeln – es bringt Dich zur Weißglut, denn du scheiterst und scheiterst und weiß nicht wieso.

Glas ist bisweilen auch ein unberechenbares Material, das mich schon ein manches Mal an den Rande der Verzweiflung gebracht hat. Beim Glasmachen sollte man also bestenfalls einen kühlen Kopf bewahren, auch wenn das natürlich nicht immer gelingt. Man darf keine Angst vorm Scheitern haben oder davor, Fehler zu machen – ganz im Gegenteil! Und das muss ich mir tatsächlich immer wieder selbst vor Augen führen. Denkt man nun wieder an das vorhergehende Zitat der UNESCO, dass sich nämlich die basalen Fertigkeiten eines Glasmacher nur durch ständige Erprobung und Übung herausbilden, und verbindet dies mit der Tatsache, dass der (regelmäßige) Zugang zu einem Glasstudio für einen Studioglaskünstler bzw. -glasmacher nicht ganz so einfach ist, man also bisweilen einige „Durststrecken“ aushalten muss – vor allem jetzt während der Pandemie – so wird vielleichtverständlich, wie lang der Atem manchmal tatsächlich sein muss. Aber wie heißt es noch gleich: „Wo ein Wille, da ein Weg!“

Man benötigt also Ausdauer, und das in zweierlei Hinsicht: Wie oben beschrieben braucht man nicht nur einen starken Willen, also psychische Stärke, sondern auch physische. Das ist für mich die zweite große Herausforderung: Die körperliche Anstrengung. Dadurch, dass der Körper über viele Stunden so extremen Temperaturen ausgesetzt ist, und man dabei teilweise mit viel Masse an der Glasmacherpfeife hantiert, kann das Glasmachen oftmals zu einem richtigen Kraftakt werden. Besonders als Frau gerät man da natürlicherweise schneller an seine Grenzen.

Foto: Roland Baege

Wie hältst du es mit Performancedruck oder Selbstzweifeln?

Ich bin von Natur aus ein Mensch, der sehr viel an sich selbst zweifelt und schnell unter Stress gerät, wenn es um die eigene Leistung geht.

Performancedruck und Selbstzweifel sind also stetige Begleiter in meinem Leben. Das kann man aber durchaus auch positiv auslegen: Wäre ich immer sofort mit all meinen Kreationen zufrieden, würde ich nicht alles zig mal überdenken, hinterfragen, kritisieren, wieder umwerfen, hätten dann Objekte von derselben Qualität entstehen können? Ich denke nicht. Speziell beim Glasmachen habe ich durchaus einen Hang zum Perfektionismus. Ich strebe in meinem Sinne stets nach der perfekten Form – wenn ich für eine Sache brenne, dann mag ich es an meine Grenzen zu gehen. Auch die körperliche Anstrengung reizt mich dabei, da arbeite ich manchmal bis zur Erschöpfung.

Oftmals grenzt das bei mir dann aber auch an Verbissenheit – bei all dem Ehrgeiz und Leistungsdruck sollte man auf keinen Fall den Spaß an der Sache verlieren. Selbstzweifel schleichen sich bei mir besonders oft während der bereits erwähnten „Durststrecken“ ein. Vor allem während des Lockdowns war ich einer enormen (finanziellen) Unsicherheit und Existenzängsten ausgesetzt. Meine Gesellenwanderung war abgebrochen, ich hatte kein eigenes Zuhause, musste übergangsweise zurück zu meinen Eltern, konnte kaum am Heißglasofen arbeiten.

In solchen Momenten zweifle ich natürlich an mir und meinen Überzeugungen: Wie weit geht man für den eigenen Traum? Wo hört die Schmerzgrenze auf? Fange ich dann auch noch an, mich mit meinen Freunden aus Schulzeit und Studium zu vergleichen, die mit Anfang 30 natürlich alle fest im Leben stehen, sich in finanzieller Sicherheit wiegen, Häuser kaufen, Familien gründen… dann fange ich an, Entscheidungen in Frage zu stellen. Zuletzt habe ich mit meinem Partner für drei Monate sehr spartanisch und improvisiert mit Klappbetten und elektrischer Herdplatte auf dem Dachboden eines Glasmuseums in einem kleinen spanischen Dörfchen gewohnt – ich denke, da ist es nachvollziehbar, wenn man unter solchen Umständen mal ins Zweifeln gerät, was man da eigentlich tut.

Foto: Roland Baege

Was würdest du jungen Mädchen raten, die diesen beruflichen Weg einschlagen möchten?

Ich denke, die oberste Voraussetzung ist zunächst einmal die Passion für das Heißglas. Ist diese Leidenschaft für das Material und die körperlich zum Teil sehr anstrengende Arbeit damit nicht gegeben, dann sind alle Bemühungen vergebens – denn man braucht einen unglaublich langen Atem. Durchhaltevermögen ist in meinem Handwerk meiner Erfahrung nach super wichtig – und ist man nicht mit Herzblut dabei, dann kann man diese Kraft meiner Meinung nach schlichtweg nicht aufbringen. Brennt man jedoch für ebendiese Sache, dann würde ich jungen Mädchen sagen: Habt Mut zum Experiment und keine Angst vor Fehlern – beim Glasmachen kann man extrem viel aus ihnen ziehen. Augenscheinliche Irrtümer bergen oftmals die spannendsten Ansätze – das würde ich aber genau so jungen Männern raten, die das Handwerk des Glasmachens erlernen wollen. Jungen Mädchen im Speziellen würde ich raten, sich nicht vom anderen, vermeintlich überlegenen Geschlecht unterbuttern zu lassen. Der Beruf des Glasmachers bzw. der Glasmacherin ist nach wie vor ein sehr männerdominierter Handwerksberuf.

Welche 3 Eigenschaften sind deiner Meinung nach unerlässlich für deinen Job?

Mut, Durchhaltevermögen und Kreativität.

Foto: Roland Baege

Der beste Karrieretipp, den du je erhalten hast?

Da fällt mir spontan tatsächlich keiner ein. Ich wüsste gerade nicht, dass ich überhaupt jemals einen erhalten hätte. Nachhaltig geprägt hat mich jedoch definitiv meine Bildungsreise, auf der ich so viele wertvolle Erfahrungen bei großartigen Glasmacher*innen sammeln durfte.

Foto: Roland Baege

Was wärst du wohl geworden, wenn du nicht diesen Weg eingeschlagen hättest?

Das ist ganz einfach zu beantworten: Sicherlich wäre ich nun verbeamtet und würde an einer Schule, wahrscheinlich im Ruhrgebiet, Englisch und Kunst unterrichten – aus heutiger Sicht kaum mehr vorstellbar.

Was sind deine Pläne/Wünsche für die Zukunft?

Da habe ich tatsächlich ein ganz klares Ziel vor Augen: Ein eigenes Glasstudio eröffnen – und das am allerliebsten in NRW, vielleicht im Großraum Köln oder Düsseldorf. Und bis dahin sammle ich fleißig weitere wertvolle Erfahrungen – und das nötige Kleingeld! Vorerst weiterhin im katalanischen Vimbodí, wo mein Partner Prosper und ich uns ab Februar erneut zur Fertigung mundgeblasener Objekte einmieten werden.

2 Antworten zu “„Und was machst du so?“ – im Job-Talk mit Glasmacherin Pia Hoff”

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