Routine Questions: Julia Carevic
Julia solltet Ihr wirklich alle kennen!
Sie ist nämlich ein echter Mode-Tausendsassa. Die Mainzerin schreibt für Ihren eigenen Blog Cleo Cleo, This is Jane Wayne und hat nebenbei noch das Gentle Magazine mitgegründet. Ihr Feed ist wunderbar kuratiert, aber gleichzeitig so sympathisch und zugänglich, dass man schnell das Gefühl hat Julia zu kennen – was ich übrigens tatsächlich noch nicht tue (wird aber hoffentlich schnell geändert).
Ihr Modestil ist in meinen Auge nicht nur modern und raffiniert, sondern regelrecht erfrischend – was heute ja mehr und mehr zur Ausnahme wird. Denn: Sie schafft es Statement-Pieces, Basics und Manrepeller-Items so gekonnt zu einem sehr eigenen Stil-Mix zu verbinden, dass ich ihre Looks selbst im Halbschlaf beim Scrollen durch meinen Insta-Feed aus hunderten Accounts raus erkennen würde.
Bühne frei für Julia!
Hi Julia!
Hi, ich bin Julia Carevic, 30 Jahre alt und Journalistin. Zuerst habe ich einen Bachelor in Buchwissenschaft und Kunstgeschichte absolviert, danach habe ich dann noch einen Bachelor in Online-Journalismus draufgelegt. Nebenbei habe ich als freie Autorin gearbeitet und Praktika bei Grazia, L’Officiel und Achtung gemacht.
Mittlerweile schreibe ich fest für This is Jane Wayne und blogge nebenbei auf meinem Blog Cleo Cleo. Ich wohne in Berlin, bin aber ursprünglich Mainzerin 🙂
Mode oder Beauty?
Mein Herz schlägt ja für die Mode, aber ich versuche, mich zumindest ein bisschen mehr an die Beautywelt heranzutasten. Ehrlicherweise habe ich davon nämlich nicht sonderlich viel Ahnung, weshalb mein Kosmetikschrank auch nicht allzu voll ist.
Deine liebste Outfit-Kombi, auf die du dich immer verlassen kannst?
In den meisten Fällen greife ich zu einer locker geschnittenen Highwaist-Hose, einem gerippten, weißen T-Shirt (wenn es kalt ist, werfe ich noch einen Pulli über) und einem weiten Blazer oder einem Mantel. Wenn die Farben eher simpel sind, trage ich dazu am liebsten meine Stiefeletten in Schlangenlederoptik.
Ein Beautyprodukt, ohne das du nicht leben könntest?
Ginge es nach meinem Verstand, müsste ich wohl meine Gesichtscreme nennen, weil ich wahnsinnig trockene Haut habe. Ehrlicherweise würde ich aber nicht ohne mein „Wave Spray“ von Ouai leben wollen. Ich drehe mir regelmäßig leichte Wellen in die Haare und mit dem Spray halten sie bis zum nächsten Haarewaschen – meiner Meinung nach ist es eines der wenigen Haarstylingprodukte, dessen Investition sich wirklich lohnt.
Online-Shopping oder Stadtbummel?
Wenn es um Mode und Beauty geht, dann shoppe ich in jedem Fall viel mehr online, weil ich derzeit vor allem nach kleineren Labels Ausschau halte. In Sachen Interior gucke ich aber liebend gerne in Vintage Shops, in Concept Stores oder auf Flohmärkten.
Wann und wie hast du deine Liebe zu Mode/Beauty entdeckt?
Mit etwa 15 Jahren habe ich gemerkt, dass man sich durch Mode ausdrücken kann – in den nächsten zwei Jahren trug ich ausschließlich gestreifte Armstulpen, weite Jeans mit Löchern, Lederjacken, Vans und Bandshirts. Das war so eine kleine Rebellion gegen die Ansichten meines strengen Vaters. Ich glaube, da hat meine Liebe zur Mode auch angefangen.
Was Beauty betrifft, so ging es erst wesentlich später los. Zwar habe ich mir die Augen damals auch schon mit schwarzem Kajal geschminkt, so richtig interessiert habe ich mich für Beauty allerdings erst mit Mitte 20, als ich entdeckt habe, was Augenbrauen alles bewirken können.
Wie sieht deine Beautyroutine aus?
Vorneweg kann ich sagen: Sie ist verdammt kurz. Morgens wasche ich mir das Gesicht mit Wasser und nutze im Anschluss das Serum „Niacinamid 10% + Zink 1%“ von The Ordinary. Das presse ich mir dann mit den Handflächen in die Haut (so habe ich es nämlich von unserer Beautyredakteurin gelernt). Im Anschluss trage ich noch eine dünne Schicht der „Antirougeurs Jour“ Creme von Avène auf.
Am Abend schminke ich mich mit der Bioderma „Reinigungslösung Sensibio H2O“ ab. Danach folgt die gleiche Prozedur wie am Morgen: Zuerst benutze ich ein wenig vom Serum, danach folgt die Gesichtscreme. In Momenten, in denen ich besonders experimentierfreudig bin, trage ich schonmal eine Maske auf, allerdings war die Sheet Mask „Instant Magic“ von Charlotte Tilbury bisher die einzige, die ich wirklich vertragen habe – ich habe leider hypersensitive Haut und reagiere gefühlt auf alles, weshalb ich so wenig wie möglich austeste.
Größtes Beautyproblem, das du gelöst hast oder nach dessen Lösung du immer noch suchst?
Oh Gott, ich wünschte, ich hätte das Problem mit aufgeladenen Haaren gelöst, weil ich es so furchtbar nervig finde, wenn die Haare im Gesicht kleben und bei jeder Gelegenheit knistern. Momentan schmiere ich mir dann immer ein wenig Handcreme in die Haare, aber wirklich langanhaltend ist die Lösung nicht.
Lieblingsdesigner und warum?
Ich liebe ja wirklich alles, das Alessandro Michele bei Gucci zaubert, weil es einfach richtig viel Spaß macht, zuzuschauen. Gleichzeitig finde ich diese Opulenz und den Kitsch großartig. Ich fand aber auch Raf Simons bei Calvin Klein toll und würde am liebsten alles anziehen.
Einen wirklichen Lieblingsdesigner habe ich allerdings nicht, ich fürchte, da gibt es einfach zu viele, die ich mag. Die Modewoche in Tiflis hat zum Beispiel auch eine Reihe an spannender Designer zu bieten.
Größter Fehlkauf deines Lebens?
Glücklichweise hatte ich noch nie einen teuren Fehlkauf. Problematisch waren allerdings immer die Teile, die ich als günstigere Alternative zu einem Traumstück gekauft habe. Die haben mich nämlich nie zufrieden gestellt und am Ende habe ich doch wieder nur vom Original geträumt. Seither vermeide ich vermeintliche Alternativen und leide lieber ein bisschen darunter, dass ich mir mein Wunschstück nicht leisten kann, statt mich am Ende über einen Kauf zu ärgern.
Lieblings-Duft-Brand? Und: Floral oder Holzig?
Ein Lieblingslabel habe ich gar nicht, ich gehe da tatsächlich mehr nach der Duftnote. Da mag ich es übrigens am liebsten floral. Derzeit trage ich fast täglich „Gucci Bloom“.
Hast du so etwas wie ein Lebensmotto? Oder ein Mantra, nach dem du lebst?
Es ist nicht gerade ein Motto, aber ich versuche immer freundlich und hilfsbereit zu allen Menschen zu sein, weil ich mir selbst manchmal etwas verloren vorkomme und ich niemandem dieses Gefühl geben möchte. Ich glaube auch, dass man seine Energie vielmehr auf die positiven Seiten lenken sollte, statt sich ständig über andere Leute oder Ereignisse aufzuregen.
Deine liebsten Insta-Girls?
Reese Blutstein (@double3xposure) und Courtney Trop (@alwaysjudging) sind wohl für immer die Menschen, deren Accounts ich mir am Morgen zuerst anschaue. Aber ich finde auch Siri Andersson (@badgalsiri) und Ashley Jane (@smashleyallnite) großartig.
Danke, liebste Julia!
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Kurz und knapp: eine tolle Frau!
Da stimme ich dir zu 100% zu! <3