Für mich entdeckt: Der Wunderwirkstoff Squalan kann (fast) alles!
Manchmal muss ich mich einfach über mich selbst wundern!
Da lese ich jetzt seit Jahren Pressemitteilungen, INCI-Listen, Blogs und Magazine und es gibt da draußen einen sagenhaft genialen Wirkstoff, der mir bisher, abgesehen vom Namen, völlig unbekannt war. Squalan, nicht zu verwechseln mit Squalen (aber dazu gleich mehr), ist nicht nur ein Antioxidans, ein echtes Feuchtigkeitswunder und birgt so gut wie keine Allergierisiken, es ist auch noch für jeden Hauttyp geeignet. Moment mal – what?
Wenn euch das alles ein wenig ZU GUT vorkommt, dann geht es euch wie mir zu Beginn meiner Recherche. Ein Selbsttest, zahllose Artikel und einige Recherchestunden später aber, kann ich sagen: Squalan ist der Shit! Wieso, weshalb, warum – das lest Ihr jetzt!
Was ist Squalan?
Fangen wir erstmal bei der Unterscheidung zu Squalen mit E an. Denn da beginnt die Erfolgsgeschichte des Wirkstoffs. Squalen mit E ist ein farbloses, geruchloses Öl, das meist aus Oliven, aber auch aus Zuckerrohr gewonnen wird. Seinen Namen verdankt es allerdings seiner urtümlichen Gewinnungsmethode. Squalus ist Latein und bedeutet Haifisch – denn aus dessen Leber wurde es früher gewonnen. Die Zeiten sind zum Glück vorbei und heute sind Squalen und Squalan komplett vegan.
Außerdem ist Squalen für unsere Haut ein durchweg bekannter Stoff, da unser Sebum, der Hauttalg, zu ca. 15% aus eben diesem Stoff besteht. Ebenso wie das Sebum, schützt auch Squalen unsere Haut vor dem Feuchtigkeitsverlust und ist grandios für trockene Haut. Produziert die Haut aber selbstständig schon zu viel Talg, können bei der Anwendung von Squalen die Poren verstopfen und Mitesser entstehen. Eher weniger gut. Zumal ich ja oben schon angekündigt habe, dass Squalan für JEDE Haut geeignet ist. Und deshalb kommen wir jetzt zum Unterschied zwischen A und E.
Squalan mit A ist nämlich die hydratisierte Variante von Squalen mit E. Das entsteht, indem die ungesättigten und oxidationsinstabilen Squalene durch Sättigung der Doppelbindungen zu Squalan umgewandelt werden (komme mir vor wie eine Chemielehrerin). Dabei verbleiben die positiven Eigenschaften des Squalens, das neue Squalan bleibt dabei allerdings oxidationsstabil und verursacht KEINE Pickel oder Entzündungen. Clever, oder?
Squalan in der Hautpflege: Was kann es?
Jetzt habe ich euch großspurig versprochen, dass Squalan (fast) alles kann – und davon möchte ich euch jetzt berichten.
Squalan ist ein Antioxidans und wirkt ähnlich wie ein Vitamin. Die Haut wird also vor oxidativem Stress bewahrt und kann sich besser gegen schädliche Einflüsse von außen zur Wehr setzen. Durch den schützenden Film, den das Squalan bildet, wird die Haut zudem vor Feuchtigkeitsverlust bewahrt und da ein ausbalancierter Feuchtigkeitshaushalt für pralle Haut und weniger Falten sorgt, ist Squalan ein echtes Anti-Ageing-Wunder. Dass das farb- und geruchlose Öl unfassbar seidig und leicht zu verteilen ist, sei an dieser Stelle auch erwähnt. Deshalb ist es in der Kosmetik auch ein idealer Ersatz für Silikone oder andere Stoffe, die sonst für das seidige Hautgefühl zuständig sind.
Auch wenn der Ursprung des Squalans hauptsächlich aus Pressrückständen von Oliven gewonnen wird, ist es kein Olivenöl und somit viel weniger fettig. Da unsere Haut den Stoff natürlicherweise selbst produziert, ist das Allergie- oder Unverträglichkeitsrisiko zudem nahezu null. Die eigentliche Superkraft des Squalans ist allerdings, dass es sich der Haut anpasst. Sprich: Bei trockener Haut wird intensive Feuchtigkeit gespendet und ölige Haut dazu angeregt, weniger Öl zu produzieren. Wie unfassbar clever die Natur doch ist. Obendrein soll es helfen Pigmentflecken zu reduzieren und beruhigt selbst empfindlichste Hauttypen, wie z.B. bei Rosazea.
Squalan: Der Selbsttest
Wieso ich euch das überhaupt alles erzähle, ist einem ganz bestimmten Produkt zu verdanken. Vor ein paar Monaten traf ich nämlich Ingrid van Onna, Gründerin des Onlineshops Amazingy und der Brand FYI Cosmetics zum Lunch und sie brachte mir ihr neustes Produkt, das „100 % Squalane Öl-Serum“ mit.
Zu Beginn trat ich dem durchsichtigen Öl eher skeptisch gegenüber, aber als mein heißbeliebtes Everything Oil von The Glow leer war und ich so meine Beauty-Requisite durchging, fiel es mir wieder in die Hände. Und seitdem habe ich es praktisch nicht mehr weggelegt. Ich verwende es derzeit als Creme-Ersatz, also als letzten Step der Beautyroutine, sowohl morgens, als auch abends und bin begeistert, wie meine Haut es zu lieben scheint. Keine Pickel, keine Rötungen, kein übermäßiger Fettfilm. So kitschig es auch klingt, aber ich habe ehrlich das Gefühl, dass meine Haut alles bekommt, was sie braucht. Und das an warmen, aber auch kühleren Tagen.
Mir stellt sich also die Frage, wieso zur Hölle ich noch nicht früher von Squalan und seinen großartigen Eigenschaften wusste?
Und da ich natürlich nicht verantworten kann, dass es weiterhin Menschen gibt, die Squalan nicht kennen, musste dieser Artikel her. Ein weiterer Pluspunkt: Die Produkte sind allesamt bezahlbar und in der Anwendung idiotensicher. Wenn das mal nicht Potential für einen neuen Lieblingswirkstoff birgt, weiß ich auch nicht…
Squalan: Meine Favoriten
„100 % Squalan“ von FYI COSMETICS, um 29 €
„Squalane Face Oil“ von THE INKEY LIST, um 11 €
„Lapis Facial Oil“ von HERBIVORE, ab 31 €
„100% Purified Squalane“ von PETER THOMAS ROTH, um 26 €
„Squalane Facial Oil“ von INDEED LABS, um 23 €
„Squalane Facial Oil“ von INDIE LEE, um 29 €
„Squalan“ von BEYER & SÖHNE, um 20 €
„100& Plant-Derived Squalane“ von THE ORDINARY, um 7 €
„Fluid Oil Squalane“ von OLIVARRIER, um 36 €
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Richtig guter Beitrag 🙂 werde ich direkt mal ausprobieren.
Oh Danke 🙂 Bin gespannt was du sagst!
Liebe Grüße