Die 10 Gebote für reine Haut

Pickel, Mitesser, Entzündungen: Gegen diese unfassbar nervigen und teilweise sehr belastenden Hautprobleme gibt es großartige Produkte, die wirklich helfen.

Pickel, Mitesser, Entzündungen: Gegen diese unfassbar nervigen und teilweise sehr belastenden Hautprobleme gibt es großartige Produkte, die wirklich helfen. Aber: Die beste Pflege bringt nichts, wenn man die Basic Rules für reine Haut nicht einhält. Das sind grundlegende Kniffe, Tipps und Gewohnheiten, die nichts kosten, leicht umzusetzen sind und trotzdem eine große Wirkung haben. Die 10 Gebote für reine Haut sozusagen.

Ich selbst habe Jahre gebraucht um sie zu erkennen, zu verinnerlichen und ihnen tatsächlich zu folgen. Gute Vorsätze sind bekanntlich nicht immer so einfach in die Tat umzusetzen, aber diese zehn Rules sind wirklich Gold wert – auch wenn Ihr wahrscheinlich erstmal denken werdet „Ach, das weiß ich doch schon!“ – befolgt Ihr sie wirklich? Hier sind die Basic Rules, die Euch in Zukunft vor dem ein oder anderen Pickel bewahren werden – versprochen!

Hier sind die Basic Rules, die Euch in Zukunft vor dem ein oder anderen Pickel bewahren werden – versprochen!

Gebot #1: Du sollst Dir nicht ins Gesicht fassen!

Klingt so einfach und ist doch wahnsinnig schwer. Ob bewusst oder unterbewusst, wenn Ihr mal drauf achtet, werdet Ihr merken wie oft Ihr Euch täglich ins Gesicht fasst. Und damit stets Bakterien von Euren Händen (die vorher sonstwo waren) ins Gesicht bringt. Ist doch gar nicht so schlimm, oder? Doch, ist es. Das habe ich erst in meinem Studium so richtig gemerkt. Ob in langweiligen Vorlesungen oder beim Lernen – ich habe mir irgendwie angewöhnt meinen Kopf immer auf die Hände zu stützen und mir aus purer Langeweile im Gesicht rumgespielt. Das Ergebnis: die pickelreichste Phase meines Lebens! Und zwar genau da, wo meine Hände waren – in der Kinn- und Mundregion. Das war mir allerdings eine so gründliche Lehre, dass ich jetzt wahnsinnig darauf achte und es mir inzwischen wirklich kaum noch unterbewusst passiert. Diese kleine Angewohnheit hat eine sehr große Wirkung.

 Gebot #2: Du sollst Dich immer, wirklich immer abschminken!

Wieder so etwas, das eigentlich jedem klar sein dürfte – es aber irgendwie doch nicht ist. Ich weiß, ich weiß – es ist fürchterlich verlockend wenn man nach einer durchfeierten Nacht einfach nur noch eins will: ins Bett (und sich vielleicht auch nicht mehr ganz gerade am Waschbecken halten kann). Aber Mädels, ich verspreche Euch: Eure Haut wird es Euch danken. Ich habe mich schon in den wahnwitzigsten Situationen (und mit einem Promillegehalt, der definitiv nicht mehr feierlich war) nochmal ins Bad gequält, um meine Haut von Make-up, Talg und all dem Schmutz der in Kneipen, Clubs und Bars eben so unterwegs ist, zu befreien. Alkohol, Rauch und Schlafmangel sind sowieso schon eine riesige Belastung für Eure Haut. Da könnt ihr ihr wenigstens den Gefallen tun, sie gründlich zu reinigen und mit Feuchtigkeit zu versorgen. Dann gibts auch garantiert keine Party-Pickel mehr!

 Gebot #3: Du sollst Deine Kopfkissenbezüge und Handtücher waschen!

Und das mindestens einmal in der Woche. Denn es ist doch so: Auch in der Nacht sondert unsere Haut Talg und Schweiß ab und befreit sich außerdem von Giftstoffen. Das sammelt sich dann alles auf unserem Kopfkissenbezug und am nächsten Abend legen wir uns mit dem frisch gereinigten Gesicht wieder drauf. Doof, ne? Genauso läuft es bei unseren Handtüchern. Generell sollte man ein eigenes Handtuch fürs Gesicht verwenden und Hände und Körper mit einem anderen abtrocknen. Aber auch das sollte so oft wie möglich gewaschen werden, denn in der warmen und feuchten Badumgebung fühlen sich Keime und Bakterien ganz besonders wohl.

 Gebot #4: Du sollst nicht drücken!

Fällt mir persönlich auch wahnsinnig schwer, ist aber trotzdem super, super wichtig. Spriesst ein neuer Pickel, ist man instinktiv geneigt ihn sofort zu eliminieren. Aber: Oft drückt man sich dabei die Entzündung einfach nur ins umliegende Gewebe und verschlimmert die Sache sichtbar. So wird aus einem kleinen Mitesser schnell eine ausgewachsene Entzündung. Deshalb: Finger weg vom Pickel bis er sich von alleine entweder nach innen oder nach außen verzieht oder regelmäßig bei der Kosmetikerin ausreinigen lassen. Da ich aber aus eigener Erfahrung weiß, dass man sich das ein oder ander Mal nicht zurückhalten kann, solltet Ihr, wenn Ihr es schon tun müsst, unbedingt Kleenex um Eure Finger wickeln und nicht mit blossen Händen an einer offenen Entzündung rumwerkeln. Und: nicht zu doll drücken. Das bringt nämlich wirklich nichts. Wenn sich der Bösewicht nicht mit sanftem Druck öffnen lässt, dann ist er einfach noch nicht soweit und Ihr solltet unbedingt bis zum nächsten Abend warten. Ungeduld bringt hier definitiv nichts.

Gebot #5: Du sollst lernen, deine Haut zu verstehen!

Das ist mit Sicherheit die mit Abstand schwierigste Regel, denn dazu braucht es wirklich Zeit. Jede Haut ist anders als die andere und hat ganz unterschiedliche Bedürfnisse, die sich auch im Laufe der Zeit (oder des Zyklusses) verändern können. Deshalb bringt es rein gar nichts sich wahllos die neusten und gehyptesten Produkte ins Gesicht zu schmieren, die eigentlich überhaupt nicht für Eure Haut geeignet sind. Den Fehler habe ich begangen, als ich als Beautyredakteurin angefangen habe. Da kamen so viel tolle Produkte an, dass ich sie alle unbedingt sofort testen wollte. Und nach ein paar Wochen sah ich dann aus wie ein Streuselkuchen. Deswegen solltet Ihr Euch vor dem Produktkauf immer fragen: Was braucht meine Haut wirklich? Und wie ist sie eigentlich beschaffen? Zwischen trocken und fettig gibt es nämlich noch so einige Nuancen. Reagiert Eure Haut auf ein Produkt? Dann lasst es erstmal weg und testet es nach ein paar Tagen erneut. Ich habe z.B. gelernt, dass meine Haut auf bestimmte Texturen einfach nicht klarkommt. So gerne ich auch reichhaltige Nachtcremes verwenden möchte (die duften einfach immer so gut) – am nächsten Tag wache ich mit ein, zwei neuen Pickeln auf. Es ist unheimlich wichtig der Haut zuzuhören (klingt doof, ich weiß), zu lernen was sie mag und was nicht und darauf zu reagieren. Falls Ihr unsicher seid, könnt Ihr Euch beim Dermatologen oder der Kosmetikerin beraten lassen – aber ich finde, dass man selbst so Einiges lernt, wenn man einfach etwas achtsam ist.

Gebot #6: Du sollst auf deine Ernährung achten!

Und damit meine ich keinesfalls, dass Ihr ab sofort nur noch Salat und Fisch essen dürft. Ganz im Gegenteil! Ich persönlich ernähre mich ja hauptsächlich von Pizza Salami mit extra Salami und bin trotzdem nicht übersät mit Pickeln. Diese Regeln schließ im Grunde an die vorherige an und soll einfach heißen: Achtet darauf, welche Lebensmittel Euch bekommen und welche nicht. Ich z.B. reagiere hauttechnisch schlecht auf Milchprodukte, deshalb versuche ich sie weitestgehend zu vermeiden. Dabei muss es keine echte Lebensmittelunverträglichkeit sein, die Eure Haut zum ausrasten bringt – sondern einfach irgendetwas, dass sie reizt. Das können Fleisch, Zucker, Alkohol oder Fertigprodukte sein. Beobachtet das doch einfach mal.

Gebot #7: Du sollst Dir die Hände waschen!

Das sollte eigentlich jedem Schulkind klar sein. Aber besonders vor dem Eincremen und Makeup-Auftragen ist diese Regel unfassbar wichtig. Da habt Ihr gerade Eure Haut gründlich gereinigt, sie mit Toner und Serum versorgt, rennt dann aber nochmal in die Küche um die Spülmaschine auszuräumen und cremt Euch anschließend mit ungewaschenen Händen das Gesicht ein. Noooooo! Selbst mit einer gründlichen Handreinigung werdet Ihr zwar nie alle Bakterien von Euren Händen los, aber Ihr minimiert die Übertragung immens. Deswegen: Erst Hände waschen, dann eincremen!

Gebot #8: Du sollst viel Wasser trinken!

Diese Modelweisheit wird leider nie alt. Denn so abgedroschen sie auch klingen mag: Sie ist verdammt nochmal wahr. Eine gute Durchfeuchtung der Haut ist das A und O und wirkt zwar nicht antibakteriell, aber sorgt für ein reines, klares Hautbild. Außerdem wird die Haut elastischer und widerstandsfähiger, weswegen Entzündungen besser ausheilen können und sich nicht so stark schuppen. Ich persönlich habe (ungelogen) immer eine Wasserflasche dabei und manchmal hilft mir auch ein Schluck Wasser um einer aufkommenden Heißhungerattacke vorzubeugen, denn: Unser Gehirn verwechselt Durst manchmal mit Hunger. Also glaubt all den skinny Girls, die sagen Wasser trinken sei Ihr Geheimnis. Das ist es wirklich – zumindest was die Haut betrifft.

Gebot #9: Du sollst regelmäßig ein Peeling verwenden!

Wahrscheinlich gehe ich Euch mit meinem Peelingwahn schon ein bisschen auf den Keks, aber ich weiß tatsächlich nicht mehr, wie ich überlebt habe, bevor ich Fruchtsäure & Co. entdeckt habe. Das Prinzip: Peelings entfernen abgestorbene Hautschüppchen, die sonst auf der Haut aufliegen, Poren verstopfen können und so zu Mitessern führen. Ein bis zweimal pro Woche sollte deshalb gepeelt werden und die Haut so bei Ihrer natürlichen Regeneration unterstützt werden.

 Gebot #10: Du sollst an die frische Luft!

Ebenfalls ein easy Punkt, der viel Effekt hat. Sauerstoff ist wie Wasser essentiell für ein reines Hautbild. Deshalb solltet Ihr Eurem Gesicht so oft wie möglich ein bisschen Frischluft gönnen. Aber nicht nur Spaziergänge oder Sport in der Natur helfen da. Auch regelmäßiges Lüften lässt Eure Haut aufatmen. Trockene Heizungsluft oder abgestandener Mief – Fenster auf und Eure Haut wird es Euch danken.

7 Antworten zu “Die 10 Gebote für reine Haut”

  1. Vielen Dank für diesen bitter nötigen ‚friendly reminder‘! Gerade wenn‘s mal wieder stressig wird, lässt man diese Regeln nur allzu schnell außer Acht… Vor allem beim 4. Gebot haperts bei mir im Moment. Aber ohne Kleenex geht zumindest schon mal gar nichts 😉
    Liebe Grüße,
    Reni

    • Liebe Reni, ich weiß wie schwer das ist und ich ertappe mich selbst dabei, wie ich die ein oder andere Regel manchmal umgehe 😉 Aber mit der Zeit wird es immer leichter 😉 Happy Sunday Dir <3

  2. Das Beobachten hilft übrigens wirklich. Unlängst habe ich den (künstlichen) Rauchgeschmack, wie er in Rauchsalzmandeln reichlich zum Einsatz kommt oder auch in BBQ-Sauce, als Übeltäter und Auslöser für Pickel auf der Stirn identifiziert. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.

    • Ach wirklich? Das hab ich noch nie gehört.. Aber klar, es kann irgendwie ja alles sein – muss eben nur aufmerksam sein 😉
      Liebe Grüße,
      Karo

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