Bitte alle mal schön durchatmen! Jetzt heißt es nämlich: Jogginghose – but make it fashion
Jetzt atmen wir alle mal gemeinsam gaaaanz tief ein… Wie? Geht nicht? Hose ist zu eng?
Tja, da habe ich gute Neuigkeiten für Euch, denn die gute alte Jogging-Buxe inklusive elastischem Bündchen wird ab sofort nicht mehr ausschließlich Zuhause, zum Sport oder zum Brötchen holen getragen! Nein – jetzt darf das gemütliche Schluffi-Stück auch guten Gewissens mit zum Shoppen, ins Café oder zur Arbeit (okay – kommt stark darauf an WO Ihr arbeitet). Und wenn Ihr Euch jetzt fragt, wer das beschlossen hat, dann lautet die einfache Antwort: Ich. Naja – und noch die ein oder andere Mode-Göttin wie Marie von Behrens, Thora Valdimars, Maria Kragmannoder auch meine beiden Routine-Questions-Girls Maria und Kathrin. Die posieren nämlich derzeit munter in der Joggingkluft für ihre Bilder, als sei es das Normalste von der Welt.
Jogginghose = echtes Kleidungsstück – diese Gleichung hat mein Leben verändert.
Habe ich nämlich früher den Moment des Heimkommens vor allem deshalb so herbeigesehnt, weil ich mich dann endlich (!) in eine meiner bequemeren Jogginghose schmeissen konnte, ziehe ich sie jetzt gar nicht erst aus. Gut, ich gebe ja zu, das klingt jetzt alles noch recht gewöhnungsbedürftig. Schließlich würde auch ich nicht in der Jogginghose zu meinen Schwiegereltern fahren. Aber: Es bewegt sich was! Vielleicht zunächst in kleinen Schritten, aber immerhin.
Meine neuste Jogginghose wurde in Wien deshalb auch direkt mal einen ganzen halben Tag außerhalb des Hotelzimmers getragen und ich kann Euch sagen, es war der Himmel auf Erden. Warm, bequem, nix drückt oder kneift und die von mir erwarteten blöden Blicke blieben weitestgehend auch aus (in der Not kann man ja immer noch sagen, man komme gerade vom Sport). Aber mal im Ernst: Wenn man auf diesen Trend Bock hat, dann einfach machen! Ich plädiere sowieso immer für ein Modeverständnis, das das Wohlfühlen immer in den Mittelpunkt stellt, aber selbstverständlich mag auch ich auf der Straße nicht doof angeguckt werden. Deshalb gilt es, den ein oder anderen Styling-Tipp zu beachten…
Jogginghose: How to style…
Um die Jogginghose alltagstauglich zu machen, geht es vor allem darum, Stilbrüche zu wagen und das sportliche Stück ein wenig angezogener erscheinen zu lassen. Das geht besonders leicht, wenn man zu gut geschnittenen Teilen wie Blazer, Mantel, Bluse oder chunky Sweater greift. Solange ein Part des Looks Silhouette hat, wirkt das Outfit nicht zu leger. Wertige Accessoires, wie Goldschmuck, Handtasche, Stiefel oder sogar strappy heels bauen einen Rahmen um das It-Piece, der weit genug weg ist von Fitnessstudio und somit als tatsächliches Outfit durchgeht.
Was natürlich immer geht, sind Sneakers oder passender Sweater – damit bleibt der Look allerdings entspannt und cool, sodass er in der Freizeit zwar wunderbar, ansonsten für die meisten aber nur bedingt funktioniert. Das allerwichtigste Accessoire ist und bleibt aber diese gewisse Selbstverständlichkeit, mit der man diesen Trend umsetzt. Wer sich fühlt, als wäre die Buxe eine Million Euro wert, der strahlt das auch aus – und dann sieht die Jogginghose ganz und gar nicht nach „Jogginghose“ aus, sondern eben nach dem heißesten It-Piece der Saison.
Wer mir jetzt immer noch nicht glaubt, dass dies ein Trend ist, den es unbedingt auszuprobieren gilt, den überzeuge ich gerne vom Gegenteil – und deshalb habe ich Euch hier meine liebsten Stücke aus den Onlineshops zusammengesucht. Ich selbst habe einige Exemplare von IETS FRANS, der Eigenmarke von Urban Outfitters, aber auch vom Classic-Label FRUIT OF THE LOOM und bin komplett happy damit…
Jogginhosen: Meine Favourites
Von CONVERSE, um 50 €
Von FRUIT OF THE LOOM, um 20 €
Artikel enthält Affiliate-Links (Kauft Ihr über diese Links ein Produkt, erhalte ich eine Provision)
Bilder im Header: @mvb, @viva_la_wow, @stylesightworldwide & @mariakragmann