Wiederentdeckt: Gepolsterte Haarreifen

Es gibt Teile, in die verliebt man sich sofort und trägt sie nach dem Kauf täglich. Dann gibt es aber auch wiederum Teile, die sieht man, verliebt sich, kauft sie und dann landen sie erstmal in der hintersten Ecke des Kleiderschranks. So geschehen bei mir und meinem ersten gepolsterten Haarreif.

Für alle, die sich jetzt fragen „Was zur Hölle ist denn ein gepolsterter Haarreif?“ Das ist die Sorte Haarreif, die nicht flach und kompakt ist und somit auch eng und sleek am Kopf sitzt, sondern die, die mehr in die Höhe gehen, Volumen haben, vielleicht auch verziert sind und vor allem eben gepolstert. Ja, das ist auch die Sorte Haarreif, die man entweder an – naja, sagen wir mal – Damen im besten Alter oder eben auf dem Runway sieht (siehe Dolce & Gabbana seit gefühlten 300 Saisons). Aber lasst mich Euch sagen: Es ist auch die Sorte Haarreif, die mein Leben (naja gut, meine Haar-Routine) verändert hat.

Aber lasst mich Euch sagen: Es ist auch die Sorte Haarreif, die mein Leben (naja gut, meine Haar-Routine) verändert hat.

Mit mir und Haarschmuck verhält es sich nämlich so: Ich liebe ihn an anderen, könnte ihn stundenlang anstarren und ab und an schlage ich dann auch mal zu!

Mit mir und Haarschmuck verhält es sich nämlich so: Ich liebe ihn an anderen, könnte ihn stundenlang anstarren und ab und an schlage ich dann auch mal zu – aber wenn es dann morgens ans Fertigmachen und Stylen geht, vergesse ich ihn meistens. Dabei kann Haarschmuck so viel und hat sich vor allem im letzten Jahr wirklich zurück in den Fokus gemausert. Von meiner Liebe zu Haarspangen habe ich Euch hier ja bereits berichtet. Heute aber, will ich Euch von Haarreifen erzählen. Eine Liebesgeschichte, die ein wenig Zeit gebraucht hat.

Eine Liebesgeschichte, die ein wenig Zeit gebraucht hat.

Aus einer völlig spontanen Laune heraus kaufte ich mir vergangenes Jahr meinen ersten gepolsterten Haarreif in einer kleinen Parfümerie. Ich weiß gar nicht mehr genau, was mich zum Kauf bewegt hat, zumal er mit 50 € auch gar nicht mal so günstig war. Aber irgendwie hat mich das Mädchenhafte, Verspielte und fast schon Folkloristische an ihm total gereizt und ich habe ihn prompt mitgenommen.

Naja, wie es dann manchmal so ist, habe ich ihn nach dem Kauf aber nie getragen.

Irgendwie wusste ich nicht so recht wie ich ihn stylen soll, wie ich die Haare dazu trage oder zu welcher Klamotte er passt. Also verschwand er erstmal wieder in den Tiefen meines Kleiderschranks. Als ich dann aber vor ein paar Monaten mal wieder radikal für den Flohmarkt ausgemistet habe, fiel er mir wieder in die Hände und ich setzte ihn nochmal auf, um zu entscheiden, ob er gehen muss, oder bleiben darf. Und plötzlich fand ich ihn genial. Mehr als das sogar – ich wollte ihn gar nicht mehr absetzen und das hab ich auch nicht. Seitdem erwischt man mich zuhause, aber auch auf der Straße, beim Essengehen oder einem Event mit Reifen auf dem Kopf.

Dabei fand ich Haarreifen eigentlich nach meinem Vorschulalter ganz fürchterlich doof und hatte sie überhaupt nicht mehr auf dem Schirm. Und das liegt daran, dass es mir einfach nicht steht, wenn meine Haare zu streng aus dem Gesicht genommen sind. Einige von Euch werden sicher genau verstehen was ich meine, anderen muss ich es vielleicht noch etwas genauer erklären: Es gibt Frauen, denen stehen strenge Zöpfe im Sleek-Look wahnsinnig gut. Meiner Freundin Christina zum Beispiel. Der kann man den Zopf gar nicht streng genug binden. Mir hingegen stehen offene Haare oder Half-Buns mit Oberkopfvolumen einfach besser. Ob es an der Gesichtsform liegt? Keine Ahnung. Ich habe mich einfach mit den Frisur-Varianten abgefunden, die mir meiner Meinung nach stehen und probiere meist gar nicht mehr groß herum.

Genau deshalb waren Haarreifen für mich auch nie eine echte Option, da sie eben genau jenen Haare-aus-dem-Gesicht-Sleek-Look brauchen oder sogar nicht intensivieren. Aber: Bei gepolsterten Haarreifen ist es ganz anders. Durch das Polster und die Höhe, schummeln sie sogar noch ein wenig Volumen am Oberkopf dazu und machen es so sogar mir möglich, sie in Kombi zum strengen Pferdeschwanz zu tragen.

Okay, vielleicht ist das für Euch jetzt keine so große Revolution – für mich allerdings schon.

Ich habe seit meiner Wiederentdeckung zahlreiche neue Frisurvarianten zur Verfügung und auch an einem Bad Hair Day kann ich meine Zotteln mal eben so aus dem Gesicht stecken. Eine echte Wohltat – besonders bei den derzeitigen Temperaturen. Ob zum Zopf, zum Bun oder offen: Haarreif drauf und der Look ist irgendwie kompletter. Zumindest fühlt es sich derzeit so an.

Gut, dass ich also sehr verliebt in gepolsterte Haarreifen bin, habt Ihr jetzt mitbekommen. Aber wo bekommt man die Stücke her? Meinen Ersten habe ich damals in der Kleinen Theatiner Parfümerie in München gekauft, den Zweiten in der Galeries Lafayette in Paris. Heute bin ich dann auf eine Empfehlung in einem winzigen Laden am Münchner Marienplatz gelandet, der komplett auf Haarschmuck spezialisiert ist. Und ja, ich habe gefühlte drei Stunden dort verbracht, bis nicht nur die Verkäuferin genervt von mir war, sondern ich auch jeden einzelnen Haarreifen aufprobiert habe. Ich weiß zwar nicht genau warum es die gepolsterte Variante der Haarreifen offline hauptsächlich in kleinen, sehr spezialisierten Läden gibt (vielleicht sind ja doch nur für ältere Damen gemacht?), aber ich habe online auch so einige hübsche Exemplare entdeckt.

Und da ich bekanntermaßen eine Sammlerin bin, sind inzwischen noch zwei weitere Stücke der Designerin Lele Sadoughi bei mir eingezogen, die ich über Shopbop gefunden habe. Und meine Wunschliste wird immer länger! Am liebsten hätte ich einen in jeder erdenklichen Farbe. Von Samt bis Satin und von Schwarz bis Hellblau. Weil Haarreifen eben nicht nur Mädchenhaft können (kommt natürlich auf das restliche Styling an), weil sie Langhaar-Mädchen wie mir, die keine besonderen Frisuren-Skills beherrschen, ein bisschen mehr Optionen bieten und weil ich mich einfach wahnsinnig darüber freue, dass ich mal wieder Unrecht hatte. Da läuft man jahrelang durch die Gegend, mit der festen Überzeugung dies oder jenes stehe einem nicht und dann Poof – Meinung geändert. Ich liebe es, wenn ich mich selbst überrasche 🙂

Falls Ihr also nicht in München wohnt oder zufällig ähnliche Läden in Eurer Stadt kennt, habe ich ein paar Schätze yon Asos bis Mytheresa für Euch rausgesucht. Und wer von Euch jetzt denkt „Nee, ist nichts für mich!“ – probiert es einfach mal aus. Vielleicht geht es Euch ja doch so wie mir…

Es gibt Teile, in die verliebt man sich sofort und trägt sie nach dem Kauf täglich. Dann gibt es aber auch wiederum Teile, die sieht man, verliebt sich, kauft sie und dann landen sie erstmal in der hintersten Ecke des Kleiderschranks. So geschehen bei mir und meinem ersten gepolsterten Haarreif.

Für alle, die sich jetzt fragen „Was zur Hölle ist denn ein gepolsterter Haarreif?“ Das ist die Sorte Haarreif, die nicht flach und kompakt ist und somit auch eng und sleek am Kopf sitzt, sondern die, die mehr in die Höhe gehen, Volumen haben, vielleicht auch verziert sind und vor allem eben gepolstert. Ja, das ist auch die Sorte Haarreif, die man entweder an – naja, sagen wir mal – Damen im besten Alter oder eben auf dem Runway sieht (siehe Dolce & Gabbana seit gefühlten 300 Saisons). Aber lasst mich Euch sagen: Es ist auch die Sorte Haarreif, die mein Leben (naja gut, meine Haar-Routine) verändert hat.

Aber lasst mich Euch sagen: Es ist auch die Sorte Haarreif, die mein Leben (naja gut, meine Haar-Routine) verändert hat.

 

Mit mir und Haarschmuck verhält es sich nämlich so: Ich liebe ihn an anderen, könnte ihn stundenlang anstarren und ab und an schlage ich dann auch mal zu!

Mit mir und Haarschmuck verhält es sich nämlich so: Ich liebe ihn an anderen, könnte ihn stundenlang anstarren und ab und an schlage ich dann auch mal zu – aber wenn es dann morgens ans Fertigmachen und Stylen geht, vergesse ich ihn meistens. Dabei kann Haarschmuck so viel und hat sich vor allem im letzten Jahr wirklich zurück in den Fokus gemausert. Von meiner Liebe zu Haarspangen habe ich Euch hier ja bereits berichtet. Heute aber, will ich Euch von Haarreifen erzählen. Eine Liebesgeschichte, die ein wenig Zeit gebraucht hat.

Eine Liebesgeschichte, die ein wenig Zeit gebraucht hat.

Aus einer völlig spontanen Laune heraus kaufte ich mir vergangenes Jahr meinen ersten gepolsterten Haarreif in einer kleinen Parfümerie. Ich weiß gar nicht mehr genau, was mich zum Kauf bewegt hat, zumal er mit 50 € auch gar nicht mal so günstig war. Aber irgendwie hat mich das Mädchenhafte, Verspielte und fast schon Folkloristische an ihm total gereizt und ich habe ihn prompt mitgenommen.

 

 

Naja, wie es dann manchmal so ist, habe ich ihn nach dem Kauf aber nie getragen.

Irgendwie wusste ich nicht so recht wie ich ihn stylen soll, wie ich die Haare dazu trage oder zu welcher Klamotte er passt. Also verschwand er erstmal wieder in den Tiefen meines Kleiderschranks. Als ich dann aber vor ein paar Monaten mal wieder radikal für den Flohmarkt ausgemistet habe, fiel er mir wieder in die Hände und ich setzte ihn nochmal auf, um zu entscheiden, ob er gehen muss, oder bleiben darf. Und plötzlich fand ich ihn genial. Mehr als das sogar – ich wollte ihn gar nicht mehr absetzen und das hab ich auch nicht. Seitdem erwischt man mich zuhause, aber auch auf der Straße, beim Essengehen oder einem Event mit Reifen auf dem Kopf.

Dabei fand ich Haarreifen eigentlich nach meinem Vorschulalter ganz fürchterlich doof und hatte sie überhaupt nicht mehr auf dem Schirm. Und das liegt daran, dass es mir einfach nicht steht, wenn meine Haare zu streng aus dem Gesicht genommen sind. Einige von Euch werden sicher genau verstehen was ich meine, anderen muss ich es vielleicht noch etwas genauer erklären: Es gibt Frauen, denen stehen strenge Zöpfe im Sleek-Look wahnsinnig gut. Meiner Freundin Christina zum Beispiel. Der kann man den Zopf gar nicht streng genug binden. Mir hingegen stehen offene Haare oder Half-Buns mit Oberkopfvolumen einfach besser. Ob es an der Gesichtsform liegt? Keine Ahnung. Ich habe mich einfach mit den Frisur-Varianten abgefunden, die mir meiner Meinung nach stehen und probiere meist gar nicht mehr groß herum.

Genau deshalb waren Haarreifen für mich auch nie eine echte Option, da sie eben genau jenen Haare-aus-dem-Gesicht-Sleek-Look brauchen oder sogar nicht intensivieren. Aber: Bei gepolsterten Haarreifen ist es ganz anders. Durch das Polster und die Höhe, schummeln sie sogar noch ein wenig Volumen am Oberkopf dazu und machen es so sogar mir möglich, sie in Kombi zum strengen Pferdeschwanz zu tragen.

 

 

Okay, vielleicht ist das für Euch jetzt keine so große Revolution – für mich allerdings schon.

Ich habe seit meiner Wiederentdeckung zahlreiche neue Frisurvarianten zur Verfügung und auch an einem Bad Hair Day kann ich meine Zotteln mal eben so aus dem Gesicht stecken. Eine echte Wohltat – besonders bei den derzeitigen Temperaturen. Ob zum Zopf, zum Bun oder offen: Haarreif drauf und der Look ist irgendwie kompletter. Zumindest fühlt es sich derzeit so an.

 

 

 

 

Gut, dass ich also sehr verliebt in gepolsterte Haarreifen bin, habt Ihr jetzt mitbekommen. Aber wo bekommt man die Stücke her? Meinen Ersten habe ich damals in der Kleinen Theatiner Parfümerie in München gekauft, den Zweiten in der Galeries Lafayette in Paris. Heute bin ich dann auf eine Empfehlung in einem winzigen Laden am Münchner Marienplatz gelandet, der komplett auf Haarschmuck spezialisiert ist. Und ja, ich habe gefühlte drei Stunden dort verbracht, bis nicht nur die Verkäuferin genervt von mir war, sondern ich auch jeden einzelnen Haarreifen aufprobiert habe. Ich weiß zwar nicht genau warum es die gepolsterte Variante der Haarreifen offline hauptsächlich in kleinen, sehr spezialisierten Läden gibt (vielleicht sind ja doch nur für ältere Damen gemacht?), aber ich habe online auch so einige hübsche Exemplare entdeckt.

 

 

 

Und da ich bekanntermaßen eine Sammlerin bin, sind inzwischen noch zwei weitere Stücke der Designerin Lele Sadoughi bei mir eingezogen, die ich über Shopbop gefunden habe. Und meine Wunschliste wird immer länger! Am liebsten hätte ich einen in jeder erdenklichen Farbe. Von Samt bis Satin und von Schwarz bis Hellblau. Weil Haarreifen eben nicht nur Mädchenhaft können (kommt natürlich auf das restliche Styling an), weil sie Langhaar-Mädchen wie mir, die keine besonderen Frisuren-Skills beherrschen, ein bisschen mehr Optionen bieten und weil ich mich einfach wahnsinnig darüber freue, dass ich mal wieder Unrecht hatte. Da läuft man jahrelang durch die Gegend, mit der festen Überzeugung dies oder jenes stehe einem nicht und dann Poof – Meinung geändert. Ich liebe es, wenn ich mich selbst überrasche 🙂

Falls Ihr also nicht in München wohnt oder zufällig ähnliche Läden in Eurer Stadt kennt, habe ich ein paar Schätze yon Asos bis Mytheresa für Euch rausgesucht. Und wer von Euch jetzt denkt „Nee, ist nichts für mich!“ – probiert es einfach mal aus. Vielleicht geht es Euch ja doch so wie mir…

Meine Wunschliste

 

 

 

 

 

 

 

Aus Leder mit Zierknoten von EUGENIA KIM, um 152 €

 

Von ANTHROPOLOGIE, um 25 €

 

 

Aus Satin mit Zierknoten von ÜTERQUE, um 35 €

 

 

Aus Samt mit Schleife von MIU MIU, um 250 €

 

Mit Strasssteinen von LELE SADOUGHI, um 148 €

 

Aus rotem Samt von BENOÎT MISSOLIN, um 113 €

 

Mit Print und Zierknoten von ASOS, um 12 €

 

Mit Perlen (erhältlich in drei Farben) von LELE SADOUGHI, um 130 €

 

Mit Stoffblüten von JENNIFER BEHR, um 265 €

 

Im Leo-Look von HOUSE OF LAFAYETTE, um 134 €

 

Aus rosa Samt von LELE SADOUGHI, um 40 €

 

Mit Tartanmuster von BENOÎT MISSOLIN, um 118 €

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4 Antworten zu “Wiederentdeckt: Gepolsterte Haarreifen”

  1. Ich musste gerade 2x lachen 😀 1x weil ich gedacht habe „Oh nein“, als ich den Post gesehen habe, denn für mich war die Zeit der gepolsterten Haarreifen zur Grundschulzeit. Ich habe sie permanent getragen, Jahre danach noch aufgehoben & tatsächlich erst mit 18 alle weggeschmissen, aber diese Ära ist sooo vorbei für mich. Ich habe mir deinen Artikel trotzdem durchgelesen & fand es super niedlich wie du dich für die Haarreifen begeistern kannst 🙂 Für mich war aber definitiv klar…schöner Post, aber definitiv nicht für mich. Ich wollte die Seite wieder zuklicken & dann habe ich zufällig einen Blick auf deine „Wunschliste“ erhascht & musste laut loslachen, weil ich schon beim ersten Haarreif gedacht habe „Genial, den brauche ich!“ 😀 & lass es mich so sagen…der erste Haarreif ist nicht der einzige geblieben, der mir gefallen hat 😀 So schnell ändert sich die Meinung…

    • Hahaha, genau so ging es mir auch! Deshalb fand ich, dass das Thema einen Artikel wert ist! Inzwischen habe ich glaub ich 10 und bin so verliebt 😉 Es ist einfach so easy und ich muss meine Haare fast gar nicht mehr stylen! Hab einen schönen Sonntag du Liebe xxx

  2. […] Haarreifen zum Beispiel (mein Lieblings-Accessoire obviously) sind ja bekanntermaßen ein Relikt aus den 50ern und 60ern. Das hindert mich allerdings nicht daran sie zu Chunky Sneakers (90er) oder Mom-Jeans (80er) zu kombinieren. Kommt dann noch ein Trenchcoat dazu (20er wenn ich mich nicht irre), wird die Dekadenverwirrung komplett und trotzdem kommt ein genialer Look dabei heraus. […]

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