Power to the Flower: Der Sommerblumen-Guide

Blumen sind die schönste Interior-Deko, aber ich habe leider keinen grünen Daumen. Jedes Mal wenn ich mir eine Zimmerpflanzen kaufe, nehme ich mir hoch und heilig vor:  „Karo, dieses Mal machst du es richtig. Du wirst sie nicht töten.“

Aber – ich töte sie doch. Jedes einzelne Mal. Deshalb habe ich es inzwischen aufgegeben und bin stattdessen auf Schnittblumen umgestiegen. Die kann selbst ich nicht töten. Oder doch?

Das Risiko ist bei Schnittblumen bedeutend geringer, aber trotzdem gibt es so einiges zu beachten, um besonders lange Freude an den hübschen Blüten zu haben. Um also zu erfahren, was eine gute Schnittblumen-Mutter können muss, habe ich mich mit Bloomon, dem Online-Blumenversand, zusammengetan und für Euch einen kleinen Guide zum Thema Sommerblumen verfasst. Welche Blumen bekomme ich zur Zeit eigentlich? Wie muss ich sie pflegen? Und: Wie lassen sie sich in der Wohnung am hübschesten arrangieren? Die Antworten auf all Eure Fragen bekommt Ihr jetzt…

Die Antworten auf all Eure Fragen bekommt Ihr jetzt…

Welche Blumen sind eigentlich typische Sommerblumen?

Sommerzeit ist Blumenzeit: Derzeit gibt es so viele tolle Exemplare, dass man sich nicht nur schwer entscheiden, sondern auch mal schnell den Überblick verlieren kann. Es gibt Blumen, die das ganze Jahr blühen (z.B. Nelken, Rosen oder Gerbera), aber in der Zeit von Juni bis September, lassen sich Sträuße mit ein paar ganz besonderen Highlights noch schöner machen. Sonnenblumen, Enzian oder Dahlien kennt Ihr bestimmt, oder? Aber wie sieht es mit Allium, Scabiosa oder der Marienglockenblume aus? Nein? Dann unbedingt schnell googeln und beim Blumenhändler Eures Vertrauens danach Ausschau halten. An diesen Blüten kann man sich nämlich nur in den Sommermonaten erfreuen.

Wie pflege ich Schnittblumen am besten?

Für diese Frage habe ich mir Unterstützung von Barbara Brummer, der Bloomon-Expertin in München geholt. Schließlich lerne ich hier ja auch noch was dazu, nicht wahr? Was Barbara mir als erstes verraten hat und was eigentlich super simpel klingt und es trotzdem nicht ist, ist Folgendes: Frisches Wasser ist Pflicht! Gut, nachdem sie gerade gekauft sind und man sie in die Vase stellt, kommt selbstverständlich auch frisches Wasser rein (was auch sonst). Aber ich bin ehrlich gesagt nicht auf die Idee gekommen, dieses regelmäßig zu wechseln. „Alle 2-3 Tage sollte man das Wasser wechseln, da sich darin Bakterien ansammeln.“, erklärt Barbara. Sonst schwimmen die Blümchen zwar im Wasser, verdursten aber trotzdem. Und wisst Ihr, wann das für mich angefangen hat, absolut Sinn zu machen? Als ich meine erste durchsichtige Vase kaufte. Da kann man nämlich ganz genau sehen, wie das Wasser von Tag zu Tag trüber wird und das sieht nicht nur unschön aus, sondern tut auch den Blumen nicht gut.

Da kann man nämlich ganz genau sehen, wie das Wasser von Tag zu Tag trüber wird und das sieht nicht nur unschön aus, sondern tut auch den Blumen nicht gut.

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In Sachen Blumen-Hygiene ebenfalls wichtig: Es sollten nie Blätter im Wasser schwimmen oder damit in Berührung kommen. Beim Kontakt der Blätter mit Wasser entstehen nämlich Fäulnisbakterien, die fürchterlich stinken können (kennt Ihr sicherlich auch, wenn Ihr das alte Wasser auskippt). Deshalb solltet Ihr die Blätter von den Stengeln entfernen, bevor Ihr die Blumen ins Wasser stellt. Und vor jedem Wasserwechsel gilt: Blumen frisch anschneiden. Wieso das? „Weil die Schnittstellen der Stengel durch das Wasser schnell aufweichen und schleimig werden. So können die Blumen nicht mehr genug Wasser aufnehmen.“, so Barbara. Die Blumen halten so länger und leicht welke Blüten können sich sogar wieder erholen. Also unbedingt dran denken.

Zu meiner Schande muss ich allerdings gestehen, dass ich meine Blumen zwar immer anschneide, bisher aber immer mit einer normalen  Haushaltsschere.

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Zu meiner Schande muss ich allerdings gestehen, dass ich meine Blumen zwar immer anschneide, bisher aber immer mit einer normalen Haushaltsschere. Dafür hat Barbara dann doch ein wenig mit mir geschimpft. Ihr braucht also unbedingt eine Blumen- oder Gartenschere (gibts in jedem Baumarkt), da diese besonders scharf ist und dem Stengel deshalb nicht schadet. Beim Anschneiden solltet Ihr außerdem darauf achten, dass Ihr schräg schneidet. So wird die Oberfläche der Schnittkante größer und die Blumen können mehr Wasser und Nährstoffe aufnehmen.

Ein weiterer Pflegetipp von der Blumenexpertin: „Wenn einzelne Blumen bereits anfangen zu welken, andere aber noch frisch sind, dann nehmt die verblühten unbedingt raus.“ So ist nicht nur das Bouquet wieder schöner, sondern die noch frischen Blumen bekommen auch wieder mehr vom Wasser ab.

So ist nicht nur das Bouquet wieder schöner, sondern die noch frischen Blumen bekommen auch wieder mehr vom Wasser ab.

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Wo in der Wohnung ist der beste Ort für Blumen?

Ich dachte immer, dass Schnittblumen, im Gegensatz zu Zimmerpflanzen, was den Standort betrifft, nicht so kompliziert wären. Aber auch bei der Wahl des Wo gibt es ein paar Dinge zu beachten. Der Strauß sollte nie in direktem Sonnenlicht stehen, aber auch nicht an einem besonders dunklen Ort (wie z.B. einem Flur ohne Tageslicht). Außerdem sollten die Blumen nicht auf der Heizung oder im Zug stehen – das mögen sie nämlich gar nicht. Ein weiterer Tipp von Barbara: „Stell deinen Strauß nicht direkt neben eine Obstschale mit Äpfeln. Die sondern nämlich ein Reifegas ab, dass die Blumen schneller welk werden lässt.“ Verrückt, oder?

Woran erkenne ich die Qualität von Blumen?

Da könnt Ihr Euch zunächst mal getrost auf Euer Auge verlassen. Wenn eine Blume den Kopf hängen lässt, offensichtlich beschädigt ist oder bereits anfängt zu welken, dann hat sie ihre besten Tage bereits hinter sich – ganz egal was der Verkäufer Euch erzählen will. Manchen Blumen aber, sieht man das gar nicht so leicht an. Um ganz sicher zu gehen, solltet Ihr Euch deshalb auch die Schnittstellen der Blumen ansehen. Sind diese braun oder rollen sich auf, dann sind sie leider nicht mehr frisch.

Außerdem gilt: Frische Blumen haben Ihren Preis. Wird der Strauß also unfassbar günstig angeboten, dann könnt Ihr davon ausgehen, dass das auch seinen Grund hat.

Ansonsten unterscheiden sich die Qualitäts- oder Frischemerkmale von Sorte zu Sorte sehr. Bei Rosen z.B. kann man die Frische daran erkennen, wie weit die Blüte sich schon geöffnet hat oder ob die grünen Deckblätter bereits entfernt wurden. Ist das der Fall, dann könnte das ein Anzeichen dafür sein, dass diese bereits verwelkt waren und der Verkäufer das nur vertuschen möchte.

Aber auch für den Fall, dass Ihr doch mal ein paar nicht mehr ganz so frische Blumen erwischt habt, hat Barbara einen Tipp parat: „Wickelt die Blumen fest in Papier ein und stellt sie für ein paar Stunden an einen kühlen Ort in kaltes Wasser. Das kann ihnen nochmal frisches Leben einhauchen.“

Wie arrangiere ich Blumen am schönsten?

Hier gibt es eigentlich keine allgemeingültige Formel. Generell gilt: Erlaubt ist, was gefällt.

Bloomon hat allerdings eine eigens entwickelte Arrangement-Technik, die ich selbst auch schon bei einem ihrer Workshops erlernt habe und an die ich mich seitdem halte. Da bei den Bloomon-Bouquets ganz unterschiedliche Blumen verwendet werden, die von ihrer Stärke, Größer oder Stabilität sehr verschieden sind, lautet das Prinzip: Die zwei stärksten Blumen werden über Kreuz in die Vase gestellt, damit sie ein Gerüst bilden und die „schwächeren“ Blumen halten können. Dafür legt Ihr einfach alle Blumen vor Euch hin und stellt eine nach der anderen, immer über Kreuz, in die Vase. Solange bis alle Blumen in diesem Gerüst stabilisiert sind. Das ist übrigens auch der Grund, wieso es bei Bloomon die speziell geformten Vasen gibt. In dieser Form halten die über kreuz arrangierten Bouquets einfach am besten.

Ich selbst habe frische Blumen in der Wohnung am liebsten auf meiner Kommode, dem Küchentisch oder meinem Sofatischchen. Das kommt ganz auf die Größe des Straußes an, aber ich mag sie dort haben, wo ich sie so oft wie möglich zu sehen bekomme. Ganz neu habe ich meinen Nachttisch als Lieblingsort für Blumenbouquets entdeckt. So sehe ich ihn direkt nach dem Aufwachen als erstes und bekomme direkt bessere Laune.

So sehe ich ihn direkt nach dem Aufwachen als erstes und bekomme direkt bessere Laune.

Die Bloomon-Facts

Nachdem ich Euch jetzt alles, also wirklich alles, verraten habe, was ich über Schnittblumen weiß, kommen hier noch ein paar Facts zu Bloomon für Euch. Für den Fall, dass Ihr auf den Geschmack gekommen seid und in Zukunft regelmäßig frische Blumen direkt nach Hause geliefert bekommen wollt. Bei Bloomon gibt es drei unterschiedliche Bouquet-Größen: Small, Medium und Large. Für den kleinsten Strauß zahlt man dabei ca. 24 €, für den mittleren 28 € und für den größten 35€. Die Bouquets wechseln in regelmäßigen Abständen, aber alle Sträuße, die Ihr hier auf meinen Bildern seht, sind aus der aktuellen Resort-Kollektion.

Dieser Artikel ist in freundlicher Kooperation mit Bloomon entstanden.

2 Antworten zu “Power to the Flower: Der Sommerblumen-Guide”

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